Gehzeit: 02:00h
Anspruch: leicht
Das Städtchen Ljungby in Kronobergs län (län=Provinz) liegt an der Kreuzung zweier wichtiger Fernstraßen, dem Euopaväg 4 und dem Riksväg 25. Die E4 quert Schweden der Länge nach und die E25 verbindet Halmstadt westlich mit Kalmar östlich. Historisch heißt diese Provinz Südschwedens Småland. Unsre Ljungby-Runde wird recht abwechslungsreich: Kunst, Kultur, Natur.
Ljungby hat 18 Museen, 7 Brücken und im Gemeindegebiet über hundert Seen und 365 Inselchen. 1953 hat es in Ljungby vernichtend gebrannt. Aus der Asche stieg Beton und Klinkerwerk. Wir steigen in die Wanderung am Salutorget ein.
An Pfingstgemeinde und Theater vorbei geht’s zum Ljungbergmuseum, mit Bildern des hier geborenen Malers Sven Birger Ljungberg (1913-2010). Je weiter man aus der Innenstadt rauskommt, desto „schwedischer“ werden die Familienhäuser. Auch Skulpturenfinden sich. Wir queren eine der Brücken über den insgesamt 244km messenden Lagan, der in den Kattegat mündet.
Wir sind im Stadtteil Lagavallen und kommen durch den Pilparken mit seinen unterhaltsamen Kunstwerken, den Fluss haben wir zur Linken. Wir folgen man mehr mal weniger dicht der Replösavägen, streifen Wohngebiete und das Ufer des Lagan. Schließlich queren wir die Fußgängerbrücke Ågårdsbron. Dann kommen wir in den lichtdurchfluteten Mischwald auf dem Högaberg (Ågårdsberget).
Es geht über die Straße Norrleden ins Kronoskogen naturreservat, nördlich von Ljungbys Kern. Das Reservat besteht aus rund 85% Kiefern, dazu gesellen sich Fichten und Laubmischungen. Einige Kiefern sind bis zu 150 Jahre alt. Vermutlich wurden sie hier angepflanzt, um den Flugsand festzuhalten.
Der Kronoskogen wird gern zur Erholung und für Sport genutzt. Wenn wir vom Fitness-Hügel wieder runter sind, erwartet uns mit dem Hjordsbergsparken das nächste Grün und die nächsten Freizeitangebote mit Camping, Minigolf, Kronoskogsbadet. Wir spazieren ins Zentrum und es ist einem irgendwie praktisch quadratisch zumute.
Bildnachweis: Von Jorchr [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
