Von Magdala in den Großschwabhäuser Hain

Magdala ist eine Landstadt, geologisch mitten im Magdalaer Graben, politisch im mittleren Thüringen, zwischen Weimar und Jena sowie im Tal der Magdel. Wir wandern östlich von Magdala über den bewaldeten Steinhügel nach Vollradisroda, schwingen übers Green des Golfclubs Weimar Jena am Rand von Münchenroda, ins laubbewaldete Naturschutzgebiet Großschwabhäuser Hain, umrunden durch Feldflur Döbritschen.

Der Wanderparkplatz am Sträßchen Zur Grotte, ist unser Start/Ziel. Wir sind östlich von Magdala und bekommen es mit Wagner zu tun: Wagner-Eiche, Wagner Buche. Bei der Grotte mit Kriegsopfergedenken ist ein Platz mit Aussicht auf Magdala. Die Runde durch den Wald öffnet sich nach ca. 2km, wir wandern geradeaus, aufwärts an der nördlichen Flanke vom Steinhügel (420m) und abwärts nach Vollradisroda, das wir streifen. Ein Stück geht’s über offene Landschaft und wieder in den Wald.

Bei den Straßen „Auf dem Forst“ und „Am Mühlberg“ biegen wir in letztere ein und kommen ansteigend durch das Areal vom Golfclub Weimar Jena, der sich südlich von Münchenroda ausdehnt. Nächstes Ziel ist das Naturschutzgebiet Großschwabhäuser Hain, der mit fast 54h und seinem Laubwaldbestand nebst Märzenbechern 1996 unter Naturschutz gestellt wurde.

Im Hain hinter einem Zaun mit Sterneninformationen sehen wir den interessanten runden Bau einer Sternwarte im historisierenden Stil. Hier ist das Astrophysikalische Institut der Universitäts-Sternwarte Jena, mit einem Spiegelteleskop von 90cm. Die Lage auf der Anhöhe im Wald ist geeigneter als in der Stadt, wegen weniger Lichtverschmutzung.

Durch die Feldflur umgehen wir Döbritschen, kommen auf unseren Waldweg zurück und wandern die bekannten ca. 2km nach Magdala. Jetzt könnten wir den Ort erkunden, wo sich Magdel und Flutgraben kreuzen sowie der Aschenbach fließt. Die Kirche St. Johannis stammt im Kern aus dem 14. Jahrhundert.

Bildnachweis: Von Claudia Sadewasser [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons