Von Malchin zum Schloss Basedow (Rundtour Mecklenburgische Schweiz)

Durch die wunderschöne Kulturlandschaft der Mecklenburgischen Schweiz mit Feldern, Wiesen, Wäldchen und historischen Bauten verbinden wir zwei Schleifen zu einer Wanderung. Von Malchin aus zeichnet die Tour zwei Schleifen. Wir besuchen eine der bedeutendsten Schlossanlagen des Bundeslandes. Westlich erstreckt sich der Malchiner See und von unterwegs gibt es manchen Blick ins hügelige Panorama der Mecklenburgischen Schweiz.

Start ist in der historischen Altstadt Malchin. Entweder schon jetzt oder am Schluss der Runde empfiehlt sich ein Rundgang zu den beeindruckenden gotischen Stadttoren.

Wir stehen am Markt mit dem Rathaus Malchin (Aussichtsturm auf dem Dach), aus unterschiedlichen Epochen: Gotik im Keller, Barock war es zwischenzeitlich, dann kamen klassizistische Elemente hinzu. Einen ordentlichen Brocken norddeutscher Backsteingotik zeigt der 67 Turm der St. Johannis-Kirche, die 1440 geweiht wurde. Den Turm kann man erklimmen.

Nördlich von Malchin liegt der Kummerower See und östlich durch das Stadtgebiet fließt die Ostpeene. Wir verlassen die Altstadt durch das nachgebaute Steintor, wandern mit der Lindenstraße, Turnplatz am Stadion vorbei, sind per Fuhrtsberg unterwegs zum Steinhaufen und zur Waldarena Hainholz und dem Jägerhof unterwegs. Diese gegangenen 2,3km werden wir zurück nochmal wandern.

Wir wandern ansteigend durch den Buchenwald Hainholz und wenn der sich lichtet, ergibt sich ein schöner Blick auf die Hügellandschaft der Mecklenburgischen Schweiz. Den Waldabschnitt werden wir auch ein zweites Mal gehen.

Wir nähern uns Basedow, kommen in die zweite Schleife, streifen ein Großsteingrab, treffen auf einen Infopunkt der Naturparkverwaltung, queren die Wargentiner Straße und machen uns durch die offene Landschaft auf den Balkonweg. Der macht einen Bogen, streift den Tröbel mit Schwimmmöglichkeit. Durch eine hübsche Pappelallee nähert man sich dem Schloss Basedow. Zuvor haben wir links die Kirche Basedow mit Feldsteinchor aus dem 13. Jahrhundert. Altaraufsatz, Reliefs und Epitaphe im Inneren sind beeindruckend!

Beeindruckend ist es auch, wenn man vom Schlossteich aus zum Schloss Basedow herüberschaut, Schwäne ins Bild gleiten und sich die unregelmäßige, märchenhafte und prächtige Silhouette des Schlossbaus durch die Spiegelung verdoppelt. Auf Resten einer Burg entstand im 15. Jahrhundert eine Burg, im 16. Im Renaissancestil ein Herrenhaus, im 17. Ein Ausbau, im 19. Ausbau und Umgestaltung mit Stilen der Neugotik und des Klassizismus. Es gibt so viel zu sehen! Die Schlossanlage ist in weiten Teilen an private Investoren verkauft. Wir lassen uns dann noch den Landschaftsgarten des im 19. Jahrhundert berühmten Lenné gefallen.

Wir gehen ein bekanntes Stück durch das Hainholz, biegen rechts nach Gielow ein. Wir sind jetzt in der anderen Schleife. Einst wurde bei Gielow Kreidekalk abgebaut. Erst mit Feld, dann mit Wald treffen wir auf den Jägerhof und wandern die bekannte Strecke nach Malchin zurück.

Bildnachweis: Von Drakenumi1 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons