Von Saarburg auf den Kreuzberg

Das wird eine abwechslungsreiche und überschaubare Runde mit Burgencharme in Saarburg, Weinlagen und Aussichten vom Kreuzberg, Niederleuken und Saarufer. Die historische Weinstadt an der Saar liegt im westlichen Teil des Naturparks Saar-Hunsrück, hier mündet die Leuk in die Saar und wir bekommen eine schöne Altstadt zu sehen. Saarburg hat sogar eine Sesselbahn mit Sommerrodelbahn auf dem Warsberg und einen Wasserfall im Zentrum beim Amüseum, einer einstigen Mühle. Der Erholungsort für die ganze Familie etwas zu bieten.

Start ist beim Kreisel zwischen Touristen-Info und dem Parkplatz am Fruchtmarkt. Saarburg hat fünf Denkmalzonen, dabei sind die Burg, die Ober- und Unterstadt, Stadtbefestigung, der Friedhof (19. Jh.) und die Graf-Siegfried-Straße (20. Jh.). Die Burggeschichte beginnt im 10. Jahrhundert. Die der Stadtbefestigung im 14. Wo man auch hinschaut, ist ein Denkmal. Wir gehen durch die Graf-Siegfried-Straße mit ihren Geschäften, Villen und Wohnhäusern. Dahinter gen Norden grenzt schon der Weinbau an, eine Lage heißt Saarburger Rausch.

Vor uns ist die Justizvollzugsanstalt Trier Außenstelle Saarburg (offener Vollzug) und dahinter ist die Talstation der Sesselbahn zum Sommerrodeln. Wir gehen vor der JVA nach links in die Weinlage hinauf und schlagen einen Aufwärtshaken mit Wein der Lagen Saarburger Krupp und Saarburger Fuchs, Wald und Aussicht zum 314m hohen Kreuzberg, oberhalb von Niederleuken. Von der Aussichtsplattform mit Infotafel genießt sich ein fabelhafter Blick über die Saar und die angrenzende Wiesen- und Feldflur.

Wir wandern runter nach Niederleuken, kommen am Wasser- und Schifffahrtsamt vorbei, mit Blick auf den Wassersportclub. Den nächsten Kilometer wandern wir am Saarufer entlang, biegen nach rechts zur Alten Glockengießerei ein, unterhalb der ausgedehnten Burganlage von Saarburg. Über 230 Jahre wurden in der Alten Glockengießerei, auch Glockengießerei Mabilon genannt, bis zu 5t schwere Glocken gegossen. Bevor es feste Standorte gab, goss man die Glocken in Wanderschaft vor den Kirchen und hatte kein Transportproblem.

Die GPS-Tour bringt uns an der evangelischen Kirche (1893) vorbei ins historische Zentrum unterhalb der Burg, durch die Straße Schlossberg und zur Aussicht vom Turm Belvedere im Landratsgarten. Landrat Pfeffer von Salomon ließ diesen Turm aus rotem Sandstein mit Zinnen 1895 bauen.

Zwei weitere Sehenswürdigkeiten bekommen wir an der Leuk zu Gesicht. Die Hackenberger Mühle und das Amüseum (Kunst- und Kulturmuseum), beide direkt am Leuk-Wasserfall, wo sich die Leuk 18m fallen lässt. Die Leuk wurde zur Wasserkraftnutzung im Mittelalter durch Saarburg umgeleitet.

Bildnachweis: Von Kauk0r [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons