Das Tennengebirge ist eine Gebirgsgruppe der nördlichen Kalkalpen in den Ostalpen. Das verkarstete und an Höhlen reiche Plateaugebirge hat als höchsten Gipfel das Raucheck mit 2.430m. Ein Talort ist St. Martin am Tennengebirge und der liegt südöstlich der Gebirgsgruppe. Das erkunden wir heute mit Start am Seepark St. Martin, einer Freizeit-Badeanlage mit biologischem Badesee.
Die Wanderung führt uns durch die Urlaubsregion, die sich im Sommer durch Wandern und Walken profiliert und im Winter durch Skibetrieb. Auf unserer Runde über das 1.682m hohe Ostermaisspitz kommen wir über Almen.
Wir wandern zur Kirche St. Martin (1432), verlassen durch die Knablstraße die Bebauung, begegnen zwei Schleppliftanlagen und wandern aufwärts, erst mit Wiesen, dann vermehrt mit Wald. Von der gastronomisch betriebenen Buttermilchalm, an der wir vorbeikommen und herrliche Panoramaaussichten genießen, starten weitere Rundwege durch diese Region.
Die nächste Alm ist die Ostermaißalm, die wir nach rund 3km auf ca. 1.400m antreffen. Alpiner und höher wird es auf der Runde zur Ostermaisspitz (1.682m), zu dessen Gipfel wir abstechen und unter dem Heimkehrerkreuz mit Tisch und Bänken eine aussichtsreiche Rast einlegen.
Almwiesen und Wäldchen begleiten unseren Abstieg über die Langeckalm und über den Bichlberg nach Sankt Martin zurück. Die Gemeinde gehört zum Ennspongau und zum Teil auch zur Region Lammertal, nördlich.
Wenn man nämlich schon mal da ist, kann man vom Seepark innerhalb von rund 2h Gehzeit per Baumwanderweg in den Lammertaler Urwald wandern und dort versuchen, einige der größten Bäume Österreichs zu umarmen. Der Lammertaler Wächter beispielsweise ist eine 48m hohe Tanne, mit rund 300 Jahren unter der Borke und einer allein reicht nicht zum Umarmen.
Bildnachweis: Von Schermy - Eigenes Werk [CC0] via Wikimedia Commons