Diese Streckenwanderung führt von Schnabelwaid zur Rotmain-Quelle und weiter nach Creußen. Man kann für die Tourorganisation gut den Nahverkehr nutzen. Die Regionalbahnlinie R 3 von Nürnberg nach Bayreuth hält am Start und Ziel.
Rund die Hälfte der Strecke folgt dem Fränkischen Gebirgsweg, der uns in die Krügestadt Creußen mit ihrer historischen Altstadt führt. Es empfiehlt sich, Proviant mitzunehmen, da es durch die naturbelassenen Wälder und im letzten Abschnitt der offenen Landschaft bis Creußen keine Versorgungsmöglichkeit gibt.
Start ist am Bahnhof Schnabelwaid und wir gehen in westliche Richtung, mit dem Uhrzeiger. Wir durchqueren Schnabelwaid über die Hauptstraße, Lindenhardter Straße und verlassen es auf der Ringstraße. Der Weg führt uns in nordwestliche Richtung und wir lassen die Weiler Schmellenhof, Gößmannsreuth und Arnoldsreuth links liegen. Die Endung -reuth bezeichnet übrigens eine Rodung.
Durch ein Waldstück kommen wir in Lindenhardt aus, wo wir nach rechts in die Schnabelwaider Straße einbiegen, die Marktstraße überqueren und durch die Brauhausgasse gehen. Links steht die St. Michael Kirche mit einem berühmten Altarbild aus dem Jahr 1503. In Lindenhardt gibt es erste Wegezeichen zur Rotmain-Quelle und auch das „Seidla“ zeigt den Weg, der uns an Gastronomie vorbei führt.
Nachdem wir an der Lindenhardter Sportstätte vorbei gekommen sind, verlassen wir die Brauhausgasse nach links und gehen durch den Wald. Die folgenden rund 10km bis Creußen ist unser Weg auch der Fränkische Gebirgsweg. Links von uns fließt die Fichtenlohe, die wir überqueren und in Richtung Weiglathal unterwegs sind. Den Ort auslassend biegen wir rechts in den Weg ein, der uns durch den Wald führt und wo wir Windkrafträder zu sehen bekommen, die sich an einem Forstweg aufreihen, auf dem wir nach links eingebogen sind.
Auf dem Versorgungsweg gehen wir nur kurz, bevor wir zur Rotmain-Quelle rechts abbiegen. Der Rote Main fließt nach rund 72km mit dem Weißen Main (52km) südlich von Kulmbach zum Main zusammen. Nördlich der Rotmain-Quelle erhebt sich der Tannenberg (596m). Ab jetzt sind wir in östliche Richtung unterwegs, zunächst durch Wald, der sich dort kurz lichtet, wo man über ein Feld zum Wechselstein auf 584m schauen kann. Bis Creußen gehen wir durch offene Feldflur.
Eine Ortsbesichtigung von Creußen bietet sich an und wir begegnen dem Roten Main. Das Ensemble der Altstadt steht unter Schutz. Die Stadtmauer mit Hinterem Tor und Malefizturm entstand zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert. Hübsch ist das Alte Rathaus aus dem Jahr 1470. Die evangelische Kirche St. Jakobus stammt aus dem 15. Jahrhundert. Die Bahnhofstraße führt zum Ziel der Strecke am Bahnhof Creußen.
Bildnachweis: Von Roehrensee [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
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