Wir sind im Paznaun, das sich entlang des Flusses Trisanna erstreckt, bis Landeck in Tirol. In dem Bezirk liegt auch die Gemeinde See, am Eingang des Paznauntales. See lebt vom Tourismus, ist aber weniger überlaufen als das nahe und bekannte Ischgl. See besteht aus 29 Einzelhöfen und Weilern.
Unsere Runde führt uns von ca. 1.034m bis auf 1.693m, wofür wir die ersten 7km Zeit haben. Start ist der Parkplatz am Oberhausbachl, nahe der Medrigjochbahn, der wir auf dem Weg durch den Kirchwald nochmal begegnen werden. Wir gehen jetzt an die Paznauntalstraße und halten uns dort links. Die Trisanna fließt dann rechts von uns. Wir folgen der Straße bis zur Haltestelle See-Schnatzerau, wo der Istalanzbach zur Trisanna will. Wir biegen nach links ein und folgen dem Bach, erst in dessen Nähe, dann in Serpentinen durch den Stielwald.
Kurz vor dem höchsten Punkt der Runde queren wir den Istalanzbach und gelangen ins Skigebiet. Passenderweise heißt der Weg jetzt Rodelbahn. Auf der „schlittern“ wir dann wieder abwärts. Rechterhand ist die Zeinisbahn und die Medrigjochbahn nebst dem Panoramarestaurant Medrigjochbahn. Wir müssten einen Abstecher machen, sollten wir dorthin wollen.
Unter dem Lauf der Medrigjochbahn hindurch sind wir im Kirchwald und wandern in Serpentinen nach See, kommen dabei über den Kirchtobelbach. Wir könnten einen Abstecher in die Kirchstraße machen und uns Friedhofskapelle und Pfarrkirche hl. Sebastian anschauen, die im 18. Jahrhundert neu gebaut wurde. Auch im Stil des Barocks ist das Widum (Pfarrhaus). Unterhalb der Kirche ist der Badesee mit Liegewiese drumherum. Ein König, wer an einem heißen Badetag einen Sonnenschirm hat.
Wer mit dem Auto angereist ist und nun die Paznauntalstraße (B188) in Richtung Tobadill und Landeck befährt, wird das Ensemble Trisannabrücke mit Schloss Wiesberg sehen. Die 87m hohe und 230m lange Brücke führt die Arlbergbahn und gilt bei Eisenbahn- und Brückenfreunden als technische Meisterleistung des 19. Jahrhunderts. Schloss Wiesberg (privat) erhebt sich auf einem Felsen und geht auf eine Burg des 13. Jahrhunderts zurück.
Bildnachweis: Von Friedrich-Karl Mohr [CC BY-SA 3.0 DE] via Wikimedia Commons