Von Thann aus wandern wir die ersten gut 7km stetig bergauf, von 336m auf 792m mit Teufelskanzel, beim Col du Hundsruck. Für den Abstieg haben wir 9km Zeit, wandern auch hier durch Wald und kommen durch Rammersmatt. Thann liegt in den Vorbergen der Vogesen, an der La Thur, durch das Städtchen fließt die Steinby. Wir sind zudem im Regionalen Naturpark Ballons des Vosges. Start ist der Parkplatz zwischen Thur und Münster.
In Thann prägt die Kirche mit dem gotischen Turm das Stadtbild maßgeblich. Im 13. Jahrhunderten wurden Thann und die Kirche bereits genannt. Der Bau der Stiftskirche erfolgte ab der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Das Münster (Collégiale Saint-Thiébaut) ist ein gelobtes Beispiel der Baukunst seiner Zeit. Westportal, Turm, Dächer, Bauschmuck bieten wunderbare Einblicke in die Sprache der Gotik. Was für eine Arbeit!
Gegenüber streckt sich das Rathaus entlang dem Platz, mit schmuckem Portal und Dachreiter. In Thann sind auch noch Reste der Stadtbefestigung aus dem 14. Jahrhundert zu sehen und ein Massivbau mit Erker aus dem 15. sowie weitere Wohn- und Geschäftshäuser ab dem 16. Jahrhundert. Nach Passage der N66 und dem Gleis öffnet sich die Runde, wir halten uns rechts, wandern gegen den Uhrzeigersinn, kommen aus dem bebauten Bereich, sind unterhalb des Kreuzes und Denkmals auf dem Staufen.
Auf der Route Forestière du Roi de Rome wandern wir mit abwechslungsreicher Waldvegetation zur Rast Place du Roi de Rome. Mit der Voie Communale Guterbrunnen treffen wir auf eine Straßenkreuzung, wo die Route Forestière du Steinby auf die Route Joffre stößt. Mit der zur rechten Seite kommen wir zur Aussicht Teufelskanzel und sind später auf dem Hundsruck-Pass (Col du Hundsruck), wo es auch eine Herberge gibt, herrliche Aussichten über die verschiedenen Landschaften mit Tal, Hügeln und Vogesenhöhen, nebst Heide.
Abwärts geht’s auf dem Chemin Forestière du Hundsruck, wobei wir an der Hütte Hochburg vorbeikommen und auch hier Aussichten genießen. Wir erreichen nach rund 10km Rammersmatt. Im Örtchen steht die Kirche mit einem Turm aus dem 13. Jahrhundert, Rathaus und Schulgebäude sind eins und erinnern irgendwie an vergangenen Zeiten.
Wir schlängeln uns entlang mit einem Sträßchen durch den Wald, kommen über das Rueslochbaechle nach Thann, dort über den Bach Steinby sowie am Parc Albert 1er vorbei. Die Runde schließt sich und wir bummeln.
Auf der anderen Seite von La Thur erhebt sich die Engelburg mit dem Hexenauge – da sollte man schon hin, wenn man eh vor Ort ist. Der Felsen mit Aussicht bietet ein besonderes interessantes Fotomotiv. Zwischen 1572 und 1620 war man in Thann auch besonders eifrig: fast 140 Menschen wurden der Hexerei bezichtigt und umgebracht.
Bildnachweis: Von Espirat [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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