Trockau ist ein Ortsteil der bayerischen Stadt Pegnitz. Wer zu einer Stippvisite in die Fränkische Schweiz fahren will, hat in Trockau einen guten Startpunkt, denn Trockau hat eine eigene Abfahrt an der Autobahn A 9.
Wir können das Auto am Parkplatz im St.-Thomas-Weg abstellen und laufen von hier den St.-Thomas-Weg Richtung Zentrum. Über den Marktplatz kommt man zum Schloss Trockau, das 1769-79 erbaut wurde und auf eine mittelalterliche Burg zurückgeht. Noch heute wohnt hier die Familie von und zu Trockau – Besichtigung ist daher nicht möglich.
Von unserer Stippvisite am Schloss Trockau geht es zurück über den Marktplatz und dann nach rechts in den Bodendorfer Weg und später noch mal rechts in den Heubergweg. Dann wandern wir weiter zur Hedelmühle im Püttlachtal. Über 400 Jahre alt ist die Hedelmühle, die noch bis 1968 in Betrieb war. In dem 1928 gebauten Mühlengebäude wird heute ein Hofladen betrieben.
Wir folgen nun auf einem kleinen Pfad dem Püttlachtal. Die Püttlach ist ein 28km langer Zufluss der Wiesent. Hier ist die Püttlach noch ein kleines Bächlein, die uns den Weg vorgibt, bis wir den Egloffsteiner Weiher erreichen, ein kleiner Angelteich in schöner Lage.
Hinter dem Egloffsteiner Weiher hält man sich rechts und wandert in den kleinen Weiler Pullendorf. Von Pullendorf erfolgt der Schlussanstieg zur Hohenmirsberger Platte (614m). Hier steht der Aussichtsturm Hohenmirsberger Platte. Von der Aussichtsplattform in 22m Höhe genießt man den weiten Blick über die Fränkische Schweiz und zum Veldensteiner Forst.
Die Hohenmirsberger Platte ist eine Informationsstation des Geoparks Bayern-Böhmen. Das Geozentrum Hohenmirsberger Platte wurde 2008 und bietet neben Schautafeln auch einen fünf Kilometer langen Geopfad und einen Fossilklopfplatz (der ist allerdings nicht frei zugängig – über Öffnungszeiten sollte man sich vorher informieren).
Von der Hohenmirsberger Platte wandern wir nun hinein in den Pottensteiner Ortsteil Hohenmirsberg. Hier steht die schmucke Pfarrkirche St. Martin mit spätgotischem Turmuntergeschoss und einem Saalbau, der 1720-22 erbaut wurde. Das repräsentative Pfarrhaus wurde 1797-98 errichtet.
Aus Hohenmirsberg wandern wir hinaus Richtung Hubertuskapelle – 1968 erbaut mit einem sehenswerten Hubertusaltar, gefertigt aus einem Baumstumpf und einer rustikalen Holzplatte. Wir halten uns weiter ostwärts und erreichen nach einiger Zeit Püttlach, kreuzen hier den gleichnamigen Bach und wandern nach Bodendorf und wieder zurück nach Trockau.
Bildnachweis: Von ermell [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons
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