Diese naturnahe und romantische Rundwanderung östlich der Schwarzwaldhochstraße umfasst gleich zwei der hier ausgelobten Sehenswürdigkeiten mit der Hornisgrinde nebst Hochmoor und Aussichten sowie den beliebten Mummelsee im Süden der Runde.
Wir steigen in Unterstmatt am Hochkopf (1.038m) in die Rundtour ein. Unterstmatt ist ein kleiner Wohnplatz im Beritt der Stadt Bühl. Der Hochkopf ist ein Berg, der sich nördlich von uns erhebt. Wir gehen den Hans-Reymann-Weg in südliche Richtung und kommen Schritt für Schritt höher, mit einem kleinen Einschnitt, wenn wir durch den Wald in tiefere Lagen am Hundsbach kommen mit weiterer abwechslungsreicher Landschaft. Dann geht es hinauf zur Schutzhütte Ochsenstall (1.036m). Benachbart ist die Skihütte Sasbachwalden.
Weiter geht es hinauf zur Hornisgrinde, vorbei an der Kleinen Grinde (1.135m) und am Sender des SWR. Die Hornisgrinde bezeichnet den im Nordschwarzwald mit 1.164m höchsten Berg. Grinde ist die Bezeichnung für eine fast baumfreie Feuchtheide auf dem abgeflachten Buntsandstein-Höhenrücken. Die in Vorzeiten noch größere Grindelandschaft hat heute noch ein Ausmaß von rund 180ha. Das Naturschutzgebiet heißt Hornisgrinde-Biberkessel und ist mit Bohlenwege erschlossen.
Wir kommen zum Bismarckturm Sasbach-Hornisgrinde, der 1871 gebaut wurde und ein Signalturm war. Er misst rund 7m und man kann ihn über eine Außentreppe besteigen. Vier Panoramatafeln erläutern, was man zu sehen bekommt. Der Turm ist frei zugänglich. Dann gehen wir entlang des Hornisgrinde-Hochmoors. Der Grinde geht eine Rodung und Nutzung als Weidefläche voraus. Das Hochmoor war schon unbewaldet und man geht davon aus, dass es mindestens 6.000 Jahre alt ist.
Es geht nochmal etwas talwärts zur Seeumrundung. Der Mummelsee ist einer der sieben Karseen im Schwarzwald und geht auf die letzte Eiszeit zurück. 800m Umfang hat er, man kann ihn barrierefrei umrunden, wobei man auch auf Kunstwerke trifft. Seine Tiefe wird mit 17m angegeben. Der Mummelsee ist ein beliebtes Ausflugsziel mit Tretbootverleih. Im See ist eine Nixe, die für „Das Hohelied der Liebe“ steht, geschickt vom Mummelsee-König, als hilfreicher Geist für die Menschen, Gutes zu tun und den liebevollen, friedlichen Weg zu gehen.
Das tun wir bereits, gönnen uns einen Imbiss, gehen um den Katzenkopf und gelangen zur Hornisgrinde zurück, wo uns der Hornisgrindeturm (Öffnungszeiten/Eintritt) erwartet. Der Turm aus Buntsandstein wurde 1910 errichtet, misst 23m und bei guten Wetterbedingungen kann man bis zu den Alpen schauen.
Abwechslungsreiche Grindelandschaft und Wald begleiten uns auf der Rücktour, die uns von über 1.160m binnen 1,5km bis auf rund 920m hinunterbringt. Dort stoßen wir auf die Horngasse sowie auf den Weg Unterstmatt, wo wir am Ausgangsort ankommen.
Bildnachweis: Von Muck [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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