Wüstenstein, Straßennutzern bekannt durch seine kurvige Ortsdurchfahrt, hat einige weitere markante Sehenswürdigkeiten im Programm, wie die imposant auf einem Felsen den Ort überragende Martinskirche, den Glockenfelsen nebst Kreuz, zu dem wir wandern wollen, und im Ort das Brandsteinhaus, als ein Relikt der einstigen Burg Wüstenstein, das einen mittelalterlichen Kern hat.
Die Wanderung durch das Aufseßtal, durch das auch eine Bier-Wanderung führt, bringt uns durch die Natur der Fränkischen Schweiz und das Gebiet der Marktgemeinde Wiesenttal. Wir starten am Parkplatz an der kurvigen St2186 an der Aufseß, die sich für einen Moment in zwei Arme aufgeteilt hat und nahe dem Parkplatz wieder zusammenfindet.
Würden wir jetzt südlich gehen, könnten wir via Eselsweg zur Kirche hinauf. Uns zieht‘s aber in nördliche Richtung aufwärts und wir gelangen zum Aussichtspunkt Berglastubn im Wald, wo man von einem Bänkchen aus in die hügelige Landschaft schauen kann.
Nächster Aussichtspunkt mit einem nachts beleuchteten Kreuz ist auf dem spitz aufragenden Glockenfelsen. Das Metallkreuz misst stolze 10m und wenn man oben ist, kann man sich sogar in ein Gipfelbuch eintragen. Wald, offene Landschaft mit Feldern und Wiesen sowie Waldränder kennzeichnen die weiteren Kilometer, die tendenzielle bergauf führen, bis auf 482m, die wir nach knapp 4,3km erreichen.
Dann geht es bergab und wir kommen zu den Höhlen der Fuchslöcher, genauer: die eine Höhle heißt Fuchslöcher und die andere „Höhle unter dem Fuchsloch“. Die Wanderroute führt und um die Höhlen, man kann aber auch hindurchgehen, sie sind recht geräumig. Es müssen große Füchse gewesen sein.
Wiesen begleiten uns ins Aufseßtal. Nahe einer Rastmöglichkeit queren wir die FO40 und dann die Aufseß. Gemeinsam mit dem mäandernden Bach gelangen wir durch Draisendorf, queren die Aufseß erneut, wandern an ihrem östlichen Ufer zurück und schauen uns Wüstenstein aus der Nähe an. Es gibt im 200-Seelen-Ort eine Pension mit Gasthof und Fränkischer Küche.
Bildnachweis: Von G. Zapf [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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