Waldorf, das sich auch Perle des romantischen Vinxtbachtals nennt, liegt an der Landstraße 87, rund 3km von Gönnersdorf. Die Vinxtbachtalbrücke mit der A 61 überspannt die Gemarkung im Westen. Die Vinxtbachtalbrücke misst 700m und wurde 1975 gebaut. Waldorf liegt am Rand des Vulkanparks Brohltal und am Nordfuß des Vulkans Bausenberg. Umgeben ist Waldorf von Streuobstwiesen, die man über einen Lehrpfad erkunden kann.
Erstmalig erwähnt wurde Waldorf im Jahr 960, doch Menschen lebten in der Gegend schon vor mehr als 4.000 Jahren, wie Funde belegen. Inmitten des historischen Ortskerns mit seinen sehenswert sanierten Fachwerkhäuschen findet sich das Heimatmuseum Waldorf in der Kleingasse. Das kleine Fachwerkhäuschen stammt aus dem Beginn des 19. Jahrhunderts. Das Heimatmuseum Waldorf zeigt das Leben und Arbeiten der Menschen im Vinxtbachtal im Spiegel der letzten Jahrhunderte.
Weithin sichtbares Zeichen des Ortes ist die katholische Pfarrkrche St. Remaklus, die um 1500 entstand, zu sehen am stattlichen Westturm, dessen Helm 1912 aufgesetzt wurde. Die Hallenkirche wurde 1874-75 aus Schieferbruchstein gemauert und geht auf den Architekt Hermann Nebel aus Koblenz zurück. Ebenfalls unter Denkmalschutz ist das Kriegerdenkmal aus dem 18. und 20. Jahrhundert.
Ein hübsches Beispiel der bäuerlichen Wohnkultur ist der vorbildlich restaurierte Hakenhof in der Sinziger Straße. Das Fachwerkensemble steht auf teilweise massivem Untergeschoss und stammt aus dem 19. Jahrhundert und besteht aus dem Haupthaus, einer im Winkel angebauten Scheune und Stallungen sowie aus einem begrünten Innenhof.
Die Waldorfer werden scherzhaft auch Mobbesköpp genannt. Das hängt mit den ärmlichen Verhältnissen und den reichhaltigen Obstgründen zusammen. Man kochte aus Äpfeln und Birnen einen Brotaufstrich zusammen: Mobbes.
Bevor die Reblaus um 1875 ihrer Unersättlichkeit genüge getan hatte, gab es sogar Weinbau im Vinxtbachtal. Davon zeugen die terrassierten Hänge über dem linken Ufer des Vinxtbaches. Für den Weinbau war die Laus das Aus. Nicht aber für die Streuobstwiesen und deren Ernten. Die Tradition ist seit 2007 fußläufig erlebbar. Der Streuobst-Lehrpfad beginnt an der Vinxtbachhalle und man entdeckt vierzig Baumsorten.
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