Der Gerer Höhenweg, auch Gerner Höhenweg genannt, verbindet die Ortsteile Vordergern, Obergern und Hintergern: sehr gern erkunden wir die weniger bekannte Gerer Klamm mit Start und Ziel im Ortsteil Maria Gern von Berchtesgaden mit der bekannten Wallfahrtskirche.
Maria Gern liegt nördlich von Berchtesgaden und ist ein malerischer Ort. Die Wallfahrtskirche Maria Gern liegt in einem Hochtal auf einem kleinen Hügel, genannt Reitbichl. Sie ist umgeben von der Kneifelspitze mit Blick auf den Untersberg nördlich und auf das Watzmannmassiv südlich.
Um 1600 gab es an diesem Ort bereits die erste Kapelle. 1680 erfolgte ein Kirchbau, ein Neubau, der 1724 geweiht wurde. Im Inneren beeindruckt letztlich nicht nur die Stuckdecke, in die über 50 Putten eingearbeitet wurde und 20 Fresken das Marienleben darstellen.
Gen Norden wandern wir den Klammweg, kommen auf die Gerner Straße und mit ihr am Café Bachgütl vorbei nach Hintergern. Wir folgen dem asphaltierten Untersbergweg und weiterhin aufwärts mit Wiesen und kleinen Ansiedlungen. Nach fast 2,6km biegen wir von der Straße ab und in den Gerner Höhenweg ein.
Die Wanderrichtung ist jetzt Südwesten, es geht immer noch aufwärts, jetzt mit Wald und Wiesenwegen. Nach rund 3km sind wie bei 953m am höchsten Punkt der Runde, queren einen Bach und kommen nach Obergern. Nun folgen wir der Straße Obergernerweg gen Süden und verbleiben in der Höhenlage, mit Wäldern und Wiesen, die die Höfe umgeben. Wir streifen Köbler und Ascherlehen. Dort endet der ausgebaute Weg und wir wandern gern auf dem breiten Waldweg hinab zum Planitschlehen, wo wir wieder auf Asphalt und seine Unterbrechung stoßen, mit der Straße Rabensteinerweg.
An Dietfeld vorbei wandern wir nach Anzenbach, dem südlichsten Zipfel unserer Runde, wo wir für einen Moment auf die Aschauerweiherstraße (St2100) stoßen. Wir biegen in die Gerner Straße, der wir folgen und wo man in einem Café einkehren kann. Alsbald können wir die Fahrstraße verlassen und der Beschilderung durch die schattige Gerer Klamm nach Maria Gern folgen. Es geht über Treppen und Brücken und diese Abwechslung entschädigt für die geteerten Wege davor. Weiteres Plus: die Gerer Klamm ist nicht so bekannt und frequentiert, wie die Almbachkamm.
Bildnachweis: Von Alupus [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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