Wandern bei wechselhaftem Wetter: Auf das passende Schuhwerk kommt es an


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Es gibt kaum eine bessere Möglichkeit, dem Alltag zu entfliehen, als eine Runde zu wandern. Die Natur hilft dabei, das Nervensystem zu regulieren und den Kopf freizubekommen. Gerade, wenn das Wetter wechselhaft oder schwer einzuschätzen ist, können Wanderer vor besondere Herausforderungen gestellt werden. Bei Regenwetter und Nebel kann das Wandern aber auch eine ganz besondere und magische Erfahrung sein. Selbst beliebte und ansonsten überlaufene Wanderwege sind dann mitunter so schwach frequentiert, dass man sich mit der Natur sehr verbunden fühlen kann. Auf der anderen Seite ist es wichtig, bestimmte Vorkehrungsmaßnahmen zu treffen, um nicht von Regen, Sturm oder Schnee überrascht zu werden. In diesem Artikel geht es darum, warum das passende Schuhwerk – einschließlich Gummistiefel – entscheidend ist, um den Ausflug bei Regen zu retten. Zudem werden einige Arten von Routen vorgestellt, die sich besonders gut für solche Bedingungen eignen.

Die Tücken des wechselhaften Wetters

Wechselhaftes Wetter kann dazu führen, dass Wanderer vor unvorhersehbare Bedingungen gestellt werden. In der einen Minute scheint die Sonne noch warm und einladend, im nächsten Moment bricht ein starker Regenschauer aus den Wolken hervor. Dies kann nicht nur die Stimmung trüben, sondern auch die Sicherheit während des Wanderns beeinflussen. Eines der häufigsten Ärgernisse für Wanderer sind plötzliche Regenschauer. Ob man sich auf das Wandern bei Regenwetter einstellen kann, ist eine ziemlich individuelle Angelegenheit. Während der eine sich von Nieselregen kaum gestört fühlt, bleibt der andere am liebsten beim ersten Aufziehen einer kühlen Brise zuhause. So oder so ist es wichtig, passende Regenkleidung parat zu haben. Das Tragen von unzureichender Kleidung kann ansonsten schnell zu Durchnässung und gefährlicher Unterkühlung führen.

Darüber hinaus erschwert auch starker Wind das Wandern mitunter sehr. Ein plötzlicher Windstoß sorgt dafür, dass sich die Temperatur direkt mehrere Grad kälter anfühlt. Zudem kann der Wind das Gleichgewicht auf schmalen Pfaden beeinträchtigen und die Sturzgefahr begünstigen. Nicht zu vernachlässigen sind außerdem die Auswirkungen von Hagel und Gewitter. Hagel ist nicht nur schmerzhaft, sondern führt manchmal auch zu Verletzungen. Gewitter sind ebenfalls nicht ungefährlich, da Blitzeinschläge und starke Winde lebensbedrohlich sein können. Insgesamt erfordert das Wandern bei schlechtem Wetter gute Vorbereitung und das Befolgen einiger Verhaltensregeln. Vor allem die Wahl der richtigen Kleidung und Ausrüstung sowie die Kenntnis über potenzielle Gefahren tragen dazu bei, auch bei unbeständigem Wetter einen sicheren Wanderausflug zu erleben.

Das passende Schuhwerk für Regenwetter

Insbesondere, wenn das Wetter schlecht einzuschätzen ist, kommt es auf die Wahl des richtigen Schuhwerks an. Unpassendes Schuhwerk hingegen beeinträchtigt nicht nur den Komfort, es kann auch das Verletzungsrisiko erhöhen. Bei der Auswahl der Wanderschuhe sollten mehrere Faktoren berücksichtigt werden:

Ist das Wetter wechselhaft, sind wasserdichte Wanderschuhe ein absolutes Muss. Andernfalls kann ein plötzlicher Regenschauer oder feuchtes Gelände schnell zu durchnässten Füßen führen. Dies wiederum begünstigt das Risiko von Blasenbildung und Fußbeschwerden. An Tagen, an denen es sehr nass ist, sind Gummistiefel eine gute Wahl. Diese sind nicht nur äußerst wasserdicht, sie haben häufig auch eine robuste Sohle, was einen guten Halt auf rutschigem Untergrund bieten kann. Dies ist für wandertaugliches Schuhwerk generell unerlässlich.

Darüber hinaus ist auch die Passform der Schuhe relevant. Sind die Schuhe zu eng, kann dies zu Druckstellen führen. Zu weite Schuhe wiederum verursachen ein Rutschen im Schuh oder eine insgesamte Instabilität. Aus diesem Grund sollten Wanderschuhe vor dem Kauf stets anprobiert werden, sodass man sicherstellt, dass sie bequem sind und genügend Platz für die Zehen bieten. Dies tut man am besten abends, da der Fuß sich im Laufe des Tages oft etwas ausdehnt.

Welche Routen bei wechselhaftem Wetter

Es gibt bestimmte Arten von Routen, die besonders gut geeignet sind, um auch bei schlechterem Wetter ein schönes Wandererlebnis zu bieten. Dazu gehören besonders Waldwege und Küstenpfade. Während Regenwetter im Gebirge zu gefährlichen Situationen führen kann – nasse Felsen sind oft ziemlich rutschig – bieten Waldwege ein schützendes Blätterdach. Dichte Vegetation hält Regen, Wind und Feuchtigkeit bis zu einem gewissen Grad gut ab. Zudem hat das Prasseln des Regens auf den Bäumen oft eine beruhigende Wirkung auf Körper und Geist. Auch Küstenpfade lohnen sich bei wechselhaftem Wetter – vorausgesetzt, der Wind ist nicht zu stark. Dann bieten sie eine besonders spektakuläre Aussicht auf die raue Schönheit der Küste.

Wandern bei wechselhaftem Wetter kann eine Herausforderung sein. Mit der passenden Ausrüstung und Planung jedoch kann das Wandern bei Wind und Wetter dennoch eine besondere und schöne Erfahrung werden.

Bildnachweis: Von Sheelah Brennan [Lizenz] via Unsplash

Dieser Artikel ist im Ressort Wanderratgeber erschienen.
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