Langsam macht sich bemerkbar, dass der Sommer zu Ende geht. Für Wanderbegeisterte ist das in der Regel kein Problem, gilt doch der Herbst für viele als die schönste Wanderzeit des Jahres. Denn besonders wenn die Blätter der Bäume langsam fallen und in allen möglichen Farben leuchten, macht es Spaß in der Natur zu sein.
Auf was sollte man jedoch - speziell bei Bergwanderungen - im Herbst besonders achten? Wir haben 4 Tipps zusammengestellt:
Die Wetterlage im Herbst ist zwar meist stabiler als im Sommer, trotzdem kann es sein, dass die Temperaturunterschiede zwischen Tal und Berg besonders hoch sind. Oben kann zum Teil bereits mit winterlichen Bedingungen gerechnet werden, während es im Tal noch spätsommerlich warm ist. Aus diesem Grund sollten vor jeder Tour die Wetterbedingungen geprüft werden. Der Deutsche Alpenverein bietet dafür eine ausführliche Übersicht über das aktuelle Bergwetter auf seiner Homepage. So kommt es oben auf dem Berg nicht zu einer Überraschung, wenn plötzlich ein Schneeschauer ansteht, obwohl im Tal nur Regen angesagt war.
Im Herbst beginnt es recht früh dunkel zu werden. Deswegen lohnt es sich meistens, mit der Wandertour früh zu beginnen und sie generell lieber etwas kürzer zu planen. Wer sich während einer Tour unsicher ist, ob er vor Anbruch der Dunkelheit die geplante Strecke schafft, sollte lieber umkehren. Auf unwegsamem oder unbekannten Wegen ist es keine gute Idee, in der Dunkelheit zu wandern und sich unter Umständen in Gefahr zu bringen. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann für den Notfall eine Stirnlampe einpacken.
Für das Wandern im Herbst sollte man auf den guten alten Zwiebellook zurückgreifen, um so bestmöglich auf alle Wetterbedingungen vorbereitet zu sein. Da es in den Bergen schon empfindlich kalt werden kann, macht es Sinn, eine wärmende und winddichte Funktionsjacke im Gepäck zu haben, wie zum Beispiel eine Softshell- oder Hardshelljacke. Für weitere Infos zur passenden Outdoorbekleidung, liefert diese Seite einen guten Überblick.
Eine Mütze, dünne Handschuhe und wasserdichte Hosen zum Überziehen sollten außerdem im Rucksack zu finden sein. Da der Untergrund bei nassem Wetter nicht nur rutschig, sondern auch schon frostig sein kann, ist festes Schuhwerk ebenfalls wichtig. Hier gilt: je mehr Profil desto rutschfester sind die Schuhe, die auch gerne knöchelhoch und wasserdicht sein dürfen.
Was im Sommer überall möglich ist, nämlich in Hütten und Almen zu rasten oder zu übernachten, ist im Herbst oft nur noch eingeschränkt verfügbar. Viele stellen ihren Sommerbetrieb schon ab Ende September, spätestens bis Mitte Oktober, ein und auch die Bergbahnen fahren nicht mehr alle. In jedem Fall sollte man die Öffnungs- und Betriebszeiten checken bevor es los geht.
Wer auf seinen Herbsttouren keinerlei Risiko eingehen möchte, sollte Strecken aussuchen, die nicht so hoch hinaus gehen. Das minimiert die Gefahr, auf unerwartete Schneeschauer zu treffen oder Schneefelder durchqueren zu müssen. Wanderungen auf der Südseite eines Berges verringern zusätzlich das Risiko, da diese von der Sonne angestrahlt wird und es somit wärmer ist.
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