Die Hohenloher Region bietet zahlreiche Möglichkeiten, die Natur und Geschichte auf vielfältige Weise zu erleben. Die ausgedehnten Wanderwege bieten nicht nur spektakuläre Ausblicke auf die wunderschönen Flusstäler sondern auch kulturelle und historische Höhepunkte wie die Kirchen und Schlösser.
Egal ob Sie am Stuttgarter Flughafen parken oder das Parken am Flughafen in Nürnberg bevorzugen, die Anreise per ÖPNV ist von beiden Seiten gleichermaßen gut geeignet.
Die im Hohenloher Jagsttal und die Orte der Stille um Langenburg bieten eine erholsame Möglichkeit, die Natur und Geschichte der Region zu erleben.
Die 16 Wanderwege führen durch eine malerische Landschaft, die von grünen Wiesen, Wäldern, Streuobstwiesen und kleinen Dörfern geprägt ist. Die Routen, die zwischen 3 und 27 Kilometer lang sind, bieten nicht nur spektakuläre Ausblicke auf das Jagsttal, sondern auch kulturelle und historische Highlights wie die Johanneskirche in Bächlingen und das Schloss Langenburg. Besonderheiten wie das Wehr an der Mosesmühle und die Muschelkalkhöhle bei der Archenbrücke laden zum Innehalten und Staunen ein.
Ein besonderes Merkmal dieser Pfade sind die Impulse, die den Wanderer an besonderen Orten zum Nachdenken und Verweilen anregen. Diese Impulse, oft in Form von Ausblicken, Naturwundern oder historischen Stätten, sind in Flyern beschrieben und mit Gedichten oder Geschichten versehen.
Solche Orte, wie der Agnes-Günther-Platz, der einst die Schriftstellerin inspirierte, oder die Ruinen der Burg Katzenstein, bieten tiefe Einblicke in die Vergangenheit und Kultur der Region.
Die Wanderwege sind gut beschildert und meist einfach zu bewältigen, mit vielen Möglichkeiten zur Einkehr, wie im idyllischen Biergarten der Mosesmühle.
Die Kochertaler Genießertour im August ist ein jährliches Highlight in der Genießerregion Hohenlohe, das zahlreiche Besucher aus ganz Deutschland anzieht. Die 15,6 Kilometer lange Wanderung beginnt in Belsenberg, einem Weinbauort der Kreisstadt Künzelsau, und führt durch Ingelfingen, Criesbach, Niedernhall, Weißbach und Forchtenberg. Auf dem Weg haben Wanderer die Möglichkeit, an verschiedenen Verköstigungsständen regionale Spezialitäten und Weine zu genießen.
Die Tour umfasst insgesamt elf Stationen, an denen die Teilnehmer in einem Original-Genießertour-Kaufglas (für 2 Euro) Hohenloher Weine probieren können. Ein Preisausschreiben motiviert die Wanderer, alle Stationen zu besuchen und sich dies mit einem Stempel bestätigen zu lassen. Die ausgefüllten Teilnahmescheine nehmen an einer Verlosung teil, bei der köstliche Hohenloher Weine zu gewinnen sind.
Ein besonderes Angebot der Genießertour ist der Genießerbus, der von 9 bis 21 Uhr zwischen den Haltestellen Belsenberg und Forchtenberg-Büschelhof verkehrt. Für ein Tagesticket zu einem Spezialpreis können bis zu fünf Personen beliebig oft mit dem Bus fahren und so die verschiedenen Stationen bequem erreichen.
Entlang der Route können die Teilnehmer lokale Attraktionen und Weingüter entdecken, wie den Landgasthof Lell in Künzelsau-Belsenberg, das Weingut Gaufer in Ingelfingen, die Ruine Lichteneck und den Landgasthof Krone in Krautheim. Weitere Highlights sind das Weingut Bauer und die Weinmanufaktur Ingelfinger Fass. Auch die Weinbauvereine in Ingelfingen, Niedernhall und Forchtenberg laden zum Verweilen ein. Am Abend wird an einigen Stationen mit Musik bis in die Nacht gefeiert, was der Tour ein geselliges und festliches Flair verleiht.
Der Kulturwanderweg an der Jagst bietet eine bezaubernde Alternative zum beliebten Kocher-Jagst-Radweg und führt durch einige der schönsten Landschaften Deutschlands. Diese Wanderroute erstreckt sich über etwa 100 Kilometer und kann in beiden Richtungen individuell geplant werden, entweder beginnend in Langenburg oder in Jagstfeld. Die Strecke verläuft meist in halber Hanghöhe und bietet herrliche Ausblicke ins malerische Jagsttal, führt aber auch durch charmante Dörfer, vorbei an historischen Schlössern und Kapellen.
Der Kulturwanderweg trägt seinen Namen zu Recht: Er führt Wanderer durch eine Kulturlandschaft, die von Wein- und Ackerbau geprägt ist, und lässt die Geschichte der Region lebendig werden. Von der Romanik bis zur Klassik sind Kirchen und Kapellen zu entdecken. Historische Highlights wie Burgen, Brücken und mittelalterliche Dörfer laden zum Verweilen ein. Diese acht Etappen machen die reiche kulturelle und natürliche Vielfalt des Jagsttals erlebbar.
Die Jagsttal Wiesen Wanderung im Mai zieht zahlreiche Besucher ins Mittlere Jagsttal, um die blühenden Trockenhänge zu erleben. Die malerische Wanderroute erstreckt sich entlang der Südhänge der Jagst, von Bächlingen, einem Teilort von Langenburg, bis nach Gommersdorf bei Krautheim. Die Wanderung bietet Genusswanderern die perfekte Gelegenheit, die schöne hohenlohische Landschaft zu genießen, seltene Blumen und Schmetterlinge zu beobachten und sich an zahlreichen Stationen mit regionalen Spezialitäten zu stärken.
Gastwirte, Erzeuger und Vereine präsentieren heimische Köstlichkeiten wie Bio-Schaumweine aus Birnen und Äpfeln, Jagsttäler Vesper, frischen Hohenloher Blooz, sowie Gerichte vom Schwäbisch-Hällischen Landschwein und Hohenloher Weiderind. Dazu werden kräftige und leichte Weine aus der Region angeboten, sodass für jeden Geschmack etwas dabei ist.
Die Gemeinden Mulfingen, Langenburg, Dörzbach und Krautheim, unterstützt vom Netzwerk Natürlich Hohenlohe, bieten ein vielfältiges Rahmenprogramm. Dazu gehören Buchvorstellungen, Naturführungen, Bogenschießen, Kräuterführungen und Ausstellungen. Auch für Kinder gibt es zahlreiche attraktive Angebote. Ein Buspendelverkehr ermöglicht es den Besuchern, einzelne Streckenabschnitte auszuwählen und die verschiedenen Programmpunkte zu besuchen.
Informations- und Mitmachstände entlang der Strecke bieten spannende Themen wie den Biber, Zecken, Fisch und Wald. Die Jagsttal Wiesen Wanderung ist ein Muss für Wanderfreunde und Genießer regionaler Spezialitäten. Natur- und Landschaftsführer Hohenlohe begleiten die Teilnehmer mit Erlebniswanderungen und sorgen für eine unvergessliche Erfahrung.
Bildnachweis: Von Andreas Scholz [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons