Wandern in Peru: Auf dem Inkatrail zur geheimnisvollen Inkastadt Machu Picchu


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Durch Felder und Wiesen wandern, die Natur beobachten und frische Luft atmen, zählt zu den schönsten Freizeitbeschäftigungen. Wanderwege gibt es beinahe überall. Doch nicht nur in Deutschland und Europa ist das Wandern eine beliebte sportliche Aktivität. Auch in Südamerika finden sich spektakuläre Wander- und Trekkingstrecken, die einen abwechslungsreichen Wanderurlaub ermöglichen.

Die schönsten Trekkingtouren für den Wanderurlaub

Das längste Gebirge der Welt sind die Anden. Die imposante Gebirgskette durchzieht den gesamten südamerikanischen Kontinent. Vulkane, Gletscher, grasbewachsene Ebenen, Wüsten und Wälder prägen die Landschaft. Unterwegs entdeckt man bedeutende archäologische Stätten aus vorkolumbianischer Zeit, begegnet Chinchillas und anderen wilden Tieren.

Fürs Backpacking besonders beliebt ist Peru. Das südamerikanische Land verfügt über eine 3.000 Kilometer lange Küste sowie über zahlreiche Ausgrabungsstätten hoch oben im Gebirge. Auch ein Teil des Amazonas-Regenwalds befindet sich in Peru. Durch die Bergwelt der Anden und durch den Urwald führen verschiedene Wanderwege. Eine der schönsten Trekkingrouten ist die Strecke von Olleros nach Chavin. Der circa 28 Kilometer lange Wanderweg eignet sich ideal für eine mehrtägige Wanderung. Obwohl die Strecke nicht als besonders anspruchsvoll gilt, sind unterwegs einige Steigungen, wie etwa der Yanashallash-Pass, zu überwinden. In Peru ist es üblich, auf längeren Strecken Esel und Lamas zum Tragen von Lasten einzusetzen. Die Möglichkeit ist auch auf vielen Wanderstrecken gegeben, sodass schwere Wanderrucksäcke nicht selbst getragen werden müssen. Der Weg nach Chavin ist eine historische, schon von Inkas genutzte Strecke, da sich dort einer ihrer wichtigen Tempel befand. Heute ist Chavin de Huantar eine bekannte archäologische Stätte.

Unterwegs in der Bergwelt der Anden

Spannend, aber auch anstrengend ist eine Wanderung auf dem Inkatrail, der vom Ufer des Flusses Urubamba bis zur Inkastadt Machu Picchu führt. Für diese Route sind ausreichend Wandererfahrung und gute Kondition erforderlich. Die Streckenführung verläuft an schneebedeckten Gipfeln vorbei, über drei Pässe und durch tiefe Schluchten. Das Highlight dieser Strecke sind die Befestigungsanlagen der Inka auf einer Höhe von 3.700 Metern. Von dort hat man einen einzigartigen Blick über die gebirgige Landschaft.

Die geheimnisvolle, sagenumwobene Inkastadt Machu Picchu ist das Ziel vieler Gebirgswanderungen in Peru. Die magisch wirkende Ausgrabungsstätte ist terrassenförmig angelegt und bietet faszinierende Eindrücke vom Alltag der Inka. Klettern in den Anden ist ein besonderes Erlebnis. Wandertouren in Peru sind jedoch nicht mit Wanderungen in den Alpen oder dem Mittelgebirge zu vergleichen. Wandern in Südamerika bedeutet, sich auf einige Herausforderungen einzustellen. Dazu zählen beispielsweise die klimatischen Bedingungen, da Nächte, in den Temperaturen bis -15 Grad Celsius gemessen werden, auch im Sommer keine Seltenheit sind. Zwar ist Wandern bei Schlechtwetter grundsätzlich möglich, allerdings sollte dafür eine geeignete Ausrüstung mitgenommen werden. Meist brennt tagsüber die Höhensonne erbarmungslos vom Himmel, sodass unbedingt auf einen ausreichenden Trinkwasservorrat und einen geeigneten Sonnenschutz zu achten ist. Beim Wandern in großen Höhen besteht das Risiko der Höhenkrankheit, die durch einen Mangel an Sauerstoff ausgelöst wird. Bei leichten Symptomen, wie Kopfschmerz, Übelkeit oder Schwindel genügt oft ein rascher Abstieg und körperliche Schonung, um rasch wieder fit zu werden. Das Wandergepäck sollte möglichst leicht sein, da die Höhe die Anstrengung vervielfacht und jedes Kilo Gepäck beim Wandern belastet.

Bildnachweis: Von icelight from Boston, MA, US [CC BY 2.0] via Wikimedia Commons


Dieser Artikel ist im Ressort Wanderziele erschienen.
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