Gemeinsam mit deinem Hund die Natur zu erkunden und wertvolle Zeit mit deinem vierbeinigen Freund zu verbringen, kann ein wunderbares Erlebnis sein. Bevor ihr euch aufmacht, solltest du aber einige Punkte beachten, damit eure gemeinsame Zeit zum angenehmen und sicheren Naturerfahrung für Mensch und Tier wird. Wir zeigen dir, worauf du beim Wandern mit deinem Hund achten solltest!
Training
Bevor du dich auf eine längere Wanderung aufmachst, solltest du sicherstellen, dass dein Hund in guter körperlicher Verfassung ist. Beginne mit kürzeren Spaziergängen und steigere allmählich die Distanz und den Schwierigkeitsgrad. Dies hilft deinem Hund, Ausdauer aufzubauen.
Kenne die Fähigkeiten deines Hundes
Jeder Hund ist einzigartig und hat unterschiedliche Fähigkeiten. Berücksichtige das Alter, die Rasse und den Gesundheitszustand deines Hundes, um zu entscheiden, welche Art von Wanderung für ihn geeignet ist. Ein älterer Hund oder ein Hund mit gesundheitlichen Problemen kann möglicherweise keine langen oder anspruchsvollen Wanderungen bewältigen.
Wie kannst du Erschöpfung bei deinem Hund erkennen?
Achte auf starkes Hecheln, lahmes Gehen, Desinteresse an der Umgebung oder ein sehr langsames Tempo. Wenn du diese Anzeichen bemerkst, mache eine Pause, biete deinem Hund Wasser an und erlaube ihm, sich auszuruhen. Wenn sich der Zustand deines Hundes nicht verbessert, solltest du die Wanderung abbrechen und, falls erforderlich, Hilfe in Anspruch nehmen.
Wasser und Futter
Wichtig ist, dass du immer ausreichend Wasser für deinen Hund dabei hast. Wandern macht durstig und im Gegensatz zu uns Menschen haben Hunde nur an den Ballen der Pfoten Schweißdrüsen. Bei Hitze oder körperlicher Anstrengung können sich Hunde nur über das Hecheln abkühlen, bzw. durch eine Pause im Schatten und ausreichend Wassertrinken. Wenn du deinen Hund fütterst, dann mache das in kleinen Portionen.
Sicherheitsausrüstung und Erste-Hilfe-Set - diese Dinge sind unerlässlich beim Wandern mit Hunden:
- Hundeleine und Halsband: Eine robuste Hundeleine und ein gut sitzendes Halsband oder Geschirr sind notwendig, damit du deinen Hund sicher an der Leine führen kannst. Dies ist besonders wichtig in Gebieten, in denen Hunde angeleint sein müssen oder in der Nähe von Straßen und/oder anderen Gefahrenquellen.
- Erste-Hilfe-Set für Hunde: Darin sollten zumindest Verbandsmaterial, eine Pinzette, Desinfektionsmittel und Einweghandschuhe enthalten sein. Informiere dich im Voraus über grundlegende Erste-Hilfe-Maßnahmen für Hunde, um im Notfall angemessen reagieren zu können.
- Kotbeutel und Müllbeutel: Als verantwortungsvoller Mensch in der Natur ist es IMMER wichtig, die Umgebung sauber zu halten. Müll jeglicher Art gehört nicht in die Natur. Auch sind die Kothaufen deines Hundes nicht überall zu hinterlassen, selbst wenn es sich hierbei um ein "Naturprodukt" handelt. Verwende kompostierbare Hundekotbeutel, um die Hinterlassenschaften deines vierbeinigen Freundes zu entsorgen.
- Insektenschutzmittel und Zeckenzange: Je nach Standort und Jahreszeit können Zecken oder andere Insekten ein Problem darstellen. Trage ein wirksames Insektenschutzmittel auf und überprüfe deinen Hund regelmäßig auf Zeckenbisse. Mit einer Zeckenzange kannst du die lästigen Tiere einfach und sicher wieder entfernen.
- Telefon und Karten: Auch wenn Offline-Zeiten gerade in der Natur ganz wunderbar sind, solltest du dennoch dein (vollständig aufgeladenes) Handy für Notfälle dabei haben. Wanderkarten und ein GPS-Gerät können dir ebenfalls wertvolle Hilfe leisten.
Weitere Punkte, die du auf Wanderungen mit deinem Hund beachten solltest:
- Respektiere die Natur! Achte darauf, dass dein Hund keine wild lebenden oder auch domestizierten Tiere jagt, stört oder provoziert. Halte dich an markierte Wanderwege und betrete keine geschützten Gebiete!
- Sozialisation und Gehorsamkeit: Hört dein Hund auf dich? Dies ist sehr wichtig, damit du ihn bei Begegnungen mit anderen Wanderern oder Tieren kontrollieren kannst. Übe das Abrufen deines Hundes, um sicherzustellen, dass er zuverlässig auf deinen Befehl reagiert.
- Wetterbedingungen berücksichtigen: Bevor du eine Wanderung startest, prüfe unbedingt die aktuellen Wetterbedingungen. Extreme Hitze, Kälte oder starker Regen können euch beiden sehr zusetzen - deinem Hund und dir. Passe die Länge und Intensität der Wanderung entsprechend an!
- Rücksicht auf andere Wanderer: Nicht jeder Mensch fühlt sich wohl in der Gegenwart von Hunden. Halte deinen Hund in deiner Nähe und leine ihn an, wenn du anderen Wanderern begegnest. Achte auf eventuelle Hinweise oder Regeln bezüglich Hunden in dem jeweiligen Wandergebiet.
Wenn du diese Ratschläge befolgst, hast du schon viel getan dafür, dass du und dein Hund die Wanderung in vollen Zügen genießen könnt. Wandern mit deinem Hund ist eine großartige Möglichkeit, gemeinsame Abenteuer zu erleben und eure Bindung zu stärken.
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