Wandern mit Weitblick: Unvergessliche Routen um die Seiser Alm


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Die Seiser Alm in den Dolomiten ist ein Paradies für Wanderer, das mit spektakulären Panoramen und vielfältigen Routen lockt. Im folgenden Artikel finden Interessierte Routen-Inspirationen für Europas größte Hochalm.

Die Panoramaroute

Diese Route auf die bekannte Hochalm eröffnet einen facettenreichen Blick auf Südtirol. Der Start liegt am Fuße der Seiser Alm und führt über sanfte Hügel, vorbei an malerischen Almhütten bis zum Gipfel des Schlern. Wanderer erwartet ein Aufstieg von etwa 500 Höhenmetern auf gut ausgebauten Pfaden. Die Breite des Weges erlaubt ein bequemes Gehen und die freie Wahl, den Weg als Rundtour anzutreten. Unterwegs gibt es zahlreiche Einkehrmöglichkeiten, in denen die traditionelle Südtiroler Küche serviert wird. Jeder Schritt offenbart ein neues, spektakuläres Panorama der Dolomiten, was diesen Weg besonders fotogen macht.

Ideal für Fotografie-Liebhaber

Nach etwa zwei Stunden erreichen Wanderer den Völsegg-Spitz, wo sie eine atemberaubende Aussicht auf den Rosengarten genießen können. Dieser Abschnitt ist besonders bei Sonnenauf- oder untergang ein Highlight. Ein Hotel nahe an der Seiser Alm bietet sich als idealer Ausgangspunkt für diese und weitere Touren an, um die gesamte Vielfalt der Region auszunutzen.

Der Duronpass

Von Compatsch aus führt diese mittelschwere Route durch das Durontal bis zum gleichnamigen Pass. Wanderer überwinden 800 Höhenmeter auf einem schmalen, teils steinigen Weg, der gute Trittsicherheit erfordert. Die Route ist weniger besucht, hält dafür aber umso mehr Ruhe und die Gelegenheit bereit, ungestörte Natur zu erleben. Typisch für diesen Weg sind die spektakulären Ausblicke auf die umliegenden Bergketten und die tiefe Stille der hochalpinen Landschaft.

Übernachten am Berg

Für Mehr-Tages-Touren empfiehlt sich eine Übernachtung in einer der Schutzhütten am Duronpass. So können Wanderer den Sonnenaufgang in den Bergen erleben – ein einmaliges Erlebnis, das lange in Erinnerung bleibt. Die GPS-Daten für den Startpunkt der Tour lauten 46.5170° N, 11.6058° E.

Rundweg Compatsch als familienfreundliche Alternative

Südtirol ist bei allen Altersklassen beliebt. Ein Grund dafür ist die Vielseitigkeit der Region. Viele Wege führen ans Ziel und sind dabei oftmals auch familienfreundlich. Die Tour Compatsch ist ein leichter Wanderweg, der perfekt für Einsteiger und Familien mit Kindern geeignet ist. Start und Ziel dieser fünf Kilometer langen Runde ist der Parkplatz in Compatsch. Mit nur 100 Höhenmetern Unterschied ist der Weg auch für jüngere Kinder gut zu bewältigen.

Auf gut ausgebauten Pfaden führt die Route vorbei an Weiden und kleinen Wäldern und eröffnet dabei herrliche Aussichten auf die umliegenden Berge. Unterwegs gibt es mehrere Rastplätze mit Bänken, die zum Picknicken einladen. Die Tour dauert etwa 1,5 Stunden und ist auch für Kinderwägen befahrbar. Informationstafeln am Wegrand informieren über die Flora und Fauna der Region.

Der Hexensteig

Diese leichte Route ist besonders für Familien mit Kindern geeignet. Der Weg schlängelt sich über weite Wiesen und durch lichte Wälder, wobei er kaum Steigungen aufweist. Informationen zu Breite und Beschaffenheit des Weges garantieren Sicherheit auch für die jüngsten Wanderer. Entlang des Weges finden sich zahlreiche interaktive Stationen, die Mythen und Legenden der Dolomiten spielerisch vermitteln.

Die Gesamtlänge des Hexenstiegs beträgt nur etwa drei Kilometer, was ihn zu einem idealen Halbtagesausflug macht. Geocaching-Punkte und kleine Abenteuerspielplätze entlang des Weges sorgen für Unterhaltung und lehrreiche Momente im Einklang mit der Natur. Der Ausgangspunkt dieses familienfreundlichen Abenteuers liegt bei 46.5761° N, 11.6463° E.

Klettersteig "Laurenzi“

Für erfahrene Bergsteiger ist der Klettersteig "Laurenzi" am Molignonpass eine echte Herausforderung. Dieser anspruchsvolle Steig erfordert Kletterausrüstung und Erfahrung im Umgang mit Höhen und schwierigen Geländen. Die Route führt über steile Felswände und umfasst kühne Übergänge sowie spektakuläre Aussichten auf die tief unten liegenden Täler.

Auf diesem Weg sind 750 Höhenmeter zu überwinden, und die Wegbreite variiert stark, mit Passagen, die nur wenige Zentimeter breit sind. Sicherheitsausrüstung und eine gründliche Planung sind deshalb unerlässlich für alle, die sich dieser Route stellen möchten. Startpunkt für den Klettersteig ist bei 46.4879° N, 11.5764° E.

Der Geologensteig

Für Liebhaber der Geologie und Natur gewährt der Geologensteig faszinierende Einblicke in die erdgeschichtliche Entwicklung der Dolomiten. Der Pfad führt durch einige der interessantesten geologischen Formationen der Alm und erklärt die Entstehung dieser einzigartigen Landschaft. Mit mittlerer Schwierigkeit und einem stetigen, aber moderaten Anstieg ist dieser Steig ideal für jene, die beim Wandern auch etwas lernen möchten.

Über QR-Codes, die entlang des Weges positioniert sind, können Wanderer detaillierte Informationen zu den Gesteinsarten und geologischen Besonderheiten direkt auf ihr Smartphone laden. Dieser interaktive Aspekt macht den Geologensteig besonders attraktiv für Familien und Schulklassen. Die Route startet bei 46.5372° N, 11.5761° E und erstreckt sich über acht Kilometer.

Der Puflatsch Rundkurs

Der Puflatsch Rundkurs zeichnet sich durch seine Vielseitigkeit und die atemberaubenden Panoramen auf Schlern und Langkofel aus. Dieser mittelschwere Wanderweg ist besonders bei Fotografie-Enthusiasten beliebt, da er unzählige malerische Motive bietet. Der Aufstieg gestaltet sich moderat, was den Weg für eine breite Zielgruppe zugänglich macht.

Auf einer Länge von zehn Kilometern führt der Rundkurs durch verschiedenste Vegetationszonen, von blühenden Almwiesen bis zu dichten Bergwäldern. Besondere Höhepunkte sind die sagenumwobenen Puflatsch-Hexenbänke und der beeindruckende Aussichtspunkt „Burgstall“, von dem aus man das gesamte Panorama der Dolomiten überblicken kann. Start- und Endpunkt dieses Rundkurses finden sich bei den Koordinaten 46.5378° N, 11.6182° E.

Bildnachweis: Von Tobias Reich [Lizenz] via Unsplash


Dieser Artikel ist im Ressort Wanderziele erschienen.
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