Wanderrunde durch Bruch, Moor und Heide (Dörverden)

Diese Runde im Landkreis Verden verläuft zwischen Diensthop und Hülsen, etwas großräumiger geschaut, zwischen Weser und Aller. Wir wandern durch Bruchwald, Feldflure, durch Moore und Heidelandschaft bei Rethmoor, wir sehen Hohlwegspuren, die Hülsener Schafställe und die Snedensteine im Höpen.

Diensthop ist ein Ortsteil von Dörverden. In der Gegend weisen Hügelgräber auf eine Besiedelung zur Bronzezeit hin, also vor rund 2.000 bis 1.200 v. Chr. Bei Hülsen fand man Reste eines Langhauses aus der Zeit um Christi Geburt. Auch fand man in der Gemarkung von Diensthop mehrere 1575 aufgestellte Snedensteine. Das waren Grenzmarkierungen zwischen dem Stift Verden, der Grafschaft Hoya und dem Herzogtum Lüneburg.

An der Dorfstraße, über die wir in die Wanderung einsteigen, haben wir schon die historischen Fundstätten gesehen. Wir lenken die Aufmerksamkeit gen Osten und wandern durch den Wald, an weiteren Snedensteinen vorbei, kommen durch Feldflur mit dem Klenmoorweg, schlagen einen Haken und kommen in den Mühlenweg von Hülsen.

Ihm folgen wir und könnten einen Abstecher ans Allerufer unternehmen. Die Aller mäandert östlich von Hülsen in engen Schleifen. Noch weiter östlich dockt das Naturschutzgebiet Allerniederung bei Klein Häuslingen an und etwas südlich davon das Naturschutzgebiet Allerschleifen zwischen Wohlendorf und Hülsen.

Wir kommen am Schützenhaus, dem Sportplatz und den Schafställen vorbei, sind auf dem Schützenweg und biegen nach rechts, von Wiesen und Wäldchen umgeben. Hier ist die Fundstelle der Landwehr. Die Kulturnatur bleibt abwechslungsreich, während wir fast parallel zur Bunker Road wandern. 1938 waren im Diensthoper Holz Bunker der Pulverfabrik Eibia. Zur Zeit des Kalten Krieges war bei Diensthop (nordöstlich) ein Nuklearwaffendepot der Bundeswehr.

Die Route führt durch Wiesen- und Feldmosaik, wir wandern unter Baumreihen, links und rechts der Sträßchen, und kommen über den Meesegraben zur Dorfstraße, nach Diensthop zurück.

Bildnachweis: Von Ulamm [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons