Der Grawa-Wasserfall im Stubaital ist heute unsere Hauptattraktion. Dort stürzt sich das kühle Nass des Sulzaubaches über rund 180m in die Tiefe, bei einer Breite von 85m. Damit ist er der breiteste Wasserfall der Ostalpen. Der Grawa-Wasserfall wurde bereits 1979 zum Naturdenkmal erklärt. Der auch genannte Sulzenaubach mündet nahe der Grawa Alm in die Ruetz. Mit der wandern wir auch ein gutes Stück. Durch den Fichten-Zirbenwald wandern wir auf dem Wilde Wasser Weg.
Start ist an der Talstation Muttersbergalm, an Rutz und Gletscherstraße, die in nordöstlicher Richtung nach Neustift im Stubaital führt und hier, nördlich dem Zuckerhütl (3.507m), endet. Wir wandern mit dem Lauf der jungen Ruetz. Die misst gesamt 35km und fließt nahe der Brennerstraße in die Sill.
Nach entspannten rund 2,6km sind wir am Aussichtspunkt Grawa-Wasserfall, wo sich besonders nach der Schneeschmelze sehr spektakulär das Wasser über Kaskaden und Felsstufen 180m in die Tiefe stürzt. Es tost und sprühnebelt berauschend, während man das Ganze von den Plätzen des „grawa observatoriums“ betrachten kann. Im Spätherbst kann es sein, dass lediglich ein schmaler Wasserfall zu sehen ist.
Der den Grawa-Wasserfall umgebene Wald mit Fichten und Zirben sowie Erlen- und Birkengruppen weist an einigen Stellen beinahe regenwaldartige Züge auf, durch die Feuchtgebietsflora, die Flechtenbildung an verschiedenen Bäumen hervorbringt. Weitere Aussichten und tiefe erfrischende Atemzüge ergeben sich am Wilde Wasser Weg Stubai.
Dem folgen wir in einem kleinen Aufwärtsbogen, kommen auch wieder abwärts mit Waldbegleitung und an der Ruetz schließt sich der Weg als Runde. Die bereits bekannten 1,8km entlang der Ruetz wandern wir zum Ausgangsort zurück.
Übrigens hat der „WildeWasserWeg“ Stubai weitere Etappen zu bieten. An der Etappe 1 gibt es die WildeWasserArena mit dem Grawa Wasserfall, die Etappe 2 bedient ebenfalls den spektakulären Wasserfall und leitet zur Sulzenauhütte. Die Etappe 3 führt von dort zum Sulzenauferner in die Bergwelt.
Bildnachweis: Von SchiDD [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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