Ein bisschen mehr Planung ist erforderlich auf dieser Wanderung zu malerisch gelegenen Seen, die aufgrund der Auf- und Abstiege Kondition erfordert. Anfang ist nicht gleich Ende, denn wir starten am Berggasthof Grabs und haben den Zieleinlauf in Tschagguns. Beides ist im Montafon, doch dazwischen fährt kein Bus. Man müsste einen Chauffeur bestellen. Alternativ startet man die Wanderung schon in Tschagguns, was sie rund 7km länger macht oder man nimmt den Berggasthof auch zum Ziel, was die Runde um schätzungsweise 2km einkürzt, wenn man auf der Rücktour vom Tilisunaweg abbiegt und per Grabsweg zum Gasthof zurückkehrt.
Tschagguns liegt auf rund 700m, wir starten beim Berggasthof Grab auf etwa 1.375m und werden innerhalb von 6,3km Strecke bis auf 2.207m aufsteigen. Inmitten unserer Tour liegt die Tschaggunser Mittagsspitze (2.168m). Wir werden unterwegs etliche schöne Aussichten genießen, Alprosenhänge sehen und den malerischen Tobelsee, der sehr gerne abgelichtet wird.
Wir wandern im Schatten des Schwarzhorns (2.460m) zur Tilisunahütte (2.211m). Zunächst geht’s per Wiesenpfad bis Hochegga. Wir gelangen durch Mischwald und auf einen Forstweg, dem wir für rund 15 Minuten folgen und bei der idyllisch gelegenen Sennalpe Alpila verlassen. Hier empfiehlt sich zur Sommerzeit, wenn die Alpilaalpe bewirtschaftet ist, ein Frühstück mit leckerem Käsebrot.
2km Strecke und 300m Höhenunterschied sind gut gestärkt durch die alpine Berglandschaft besser zu schaffen, als wenn der Magen in den Knien hängt. Dabei wandern wir durch die Ausläufer der Tschaggunser Mittagsspitze. Der Tobelsee ist dann ein besonders beliebtes Motiv, wenn sich in ihm die markanten „Drei Türme“ spiegeln.
Aufi geht’s erneut! Erst steil und dann gemütlicher über den Schwarzhornsattel. Das Schwarzhorn erhebt sich rechterhand. Durch ein Schotterkar unterhalb kann man kurz die Muskulatur erholen, bevor es wieder hinauf geht. Über die Hochfläche des Rieds erreichen wir schließlich die Tilisunahütte oberhalb des Tilisunasees. Herrlich fällt der Blick von hier aus auch auf die massigen Felswände der Weißplatte.
Dieser Ort, wo man auch übernachten kann, ist wahrlich besonders, nicht nur für Murmeltiere und Alpenflora. Wären wir alleine hier, würde man sich weitab von allem fühlen, aber dennoch geborgen und mit Wasserversorgung. Von hier starten einige Alpinfreunde die Erkundung der Sulzfluh.
Wir wandern zum Tilisunasee hinab, in dem sich eindrucksvoll die Gebirge der Sulzfluhgruppe spiegeln. Abwärts, teils steil und steinig, gelangen wir zur Walseralpe und sehen die Tschagguner Mittagsspitze links unserer Route. Durch das ursprüngliche Gampadelstal wandernd, treffen wir auf den Gampadelsbach und die Gampadelsalpen.
Wir folgen talwärts dem Tilisunaweg, der Gampadelsbach fließt rechts. Der GPS-Track kommt auf dem Fahrsträßchen an der Schmugglerhütte vorbei, stößt auf den Badweg, in der Folge auf die Ziegerbergstraße. Diese und den Riaderweg trifft man dann häufiger hinunter in den Ortskern von Tschagguns, der von der Ill durchflossen wird.
Bildnachweis: Von böhringer friedrich [CC BY-SA 2.5] via Wikimedia Commons
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