Der Kurort Bad Rotenfels an der Murg ist ein Stadtteil von Gaggenau, dessen Zentrum ein Stück flussaufwärts liegt. Unsere Runde widmet sich dem Wald im Landschaftsschutzgebiet Untere Murg, startet in Bad Rotenfels am Bahnhof. In Bad Rotenfels startet auch die 111km lange „Murgleiter“ (Gaggenau-Schliffkopf/Baiersbronn) und von hier aus startete die Christianisierung und Besiedelung des Murgtals. Jede Menge Geschichte! Jede Menge Vielfalt mit Waldgesellschaften, Streuobstwiesen und Bachauen.
Bad Rotenfels wurde erstmalig 975 genannt. Vom Bahnhof Bad Rotenfels aus queren wir die Gleise, wandern die Ringstraße, biegen in die Kirchstraße, passieren erneut die Gleise und kommen zur barocken Kirche St. Laurentius (1752-1766). Sie gilt als Mutterkirche des Murgtals und wurde 1902/1903 neobarock überformt.
Wir queren die Murg über den Badsteg. Nun sind wir im Norden des Kurparks von Bad Rotenfels. Rechts sind Sport- und Freizeitmöglichkeiten. Im Kurpark finden sich auch alter Baumbestand, ein Biergarten, nahebei ist das Thermalbad, wir sehen eine Konzertmuschel und die Elisabethenquelle, in Nachbarschaft ist ein Kneippbecken.
In kleine Serpentinen geht’s dann in das Landschaftsschutzgebiet Untere Murg hinauf und wir sind von Wald umgeben. Das untere Murgtal zeigt für die Vorbergzone des Nordschwarzwaldes typische Landschaftsvielfalt, die wir mit der Waldgesellschaft nebst Aussichten genießen. Nach rund 2,8km biegen wir nach links in den Rotenfelser Weg, wandern im Auf und Ab an den Harsbach, folgen dem Harsbachweg und kommen dabei auch über Auwiesen. Kurz drauf sind wir an der Harsbachhütte und folgen der Fichtentalstraße. Die begleitet den Krebsbach.
Im Fichtental heißt der nächste Wanderweg, der durch das Krebsbachtal führt, mit Waldrand und Auwiesen. Im spitzen Winkel biegen wir nach rechts in den Taubenvogtweg. Würden wir an der Stelle Im Fichtental weitergehen, kämen wir nach Kuppenheim. So aber wandern wir aufwärts durch den Wald, biegen in den Pflanzschulweg, kommen zur Hirschackerhütte, halten uns rechts, nehmen den Steingebissweg, und erreichen nach rund 9km bei 300m den höchsten Punkt. Weiter geht es über die kleine Schöneichhütte (270m) und wir wandern den Kesselweg, spürbar talwärts.
Nahe Bad Rotenfels treffen wir auf den Girrbachweiher am Girrbach, den wir queren. Hier ist das Römische Haus mit dem Hexentanzplatz. Einst stand hier eine hölzerne Burg und wir sehen eine historische Ringwallanlage. Eine Spur der Markgraf-Wilhelm-Wege bezieht diesen Punkt ebenfalls ein.
Alsbald sind wir im Schlosspark des Schlosses Rotenfels, mit der Landesakademie für Schulkunst, Schul- und Amateurtheater nebst Gästehaus. Schloss Rotenfels wurde von Friedrich Weinbrenner zwischen 1818 und 1827 zu einem klassizistischen Landschloss für Markgraf Wilhelm umgebaut. Davor war hier eine Steinzeugfabrik.
Schließlich sehen wir das Unimog-Museum (Kuppenheim), das 2006 eröffnet wurde und die Herzen der Freunde dieses besonderen Nutzfahrzeuges höher schlagen lässt. Über die Schmelzerbrücke queren wir die Murg und sind kurz drauf am Bahnhof Bad Rotenfels angelangt.
Bildnachweis: Von Gerd Eichmann [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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