Raus aus der Stadt und rein in die Natur? Im Norden von Hannover gibt uns das Naturschutzgebiet Kananohe die Möglichkeit, weg vom Menschengetümmel in eine andere Lebenswelt einzutauchen und dabei dem Alltag zu entfliehen. Für Besucherinnen und Besucher, die eine Abwechslung zum Sightseeing suchen, eignet sich das Areal ebenfalls. Die folgende Runde misst annähernd neun Kilometer und fordert nicht mit anstrengenden Steigungen heraus.
Niedersachsen ist ja auch nicht gerade für seine Höhenzüge bekannt. Bei der Anreise kommen wir ebenso nicht um das Auto herum, da das Baumdickicht nicht an den ÖPNV angeschlossen ist. Zur zwischenzeitlichen Verpflegung empfiehlt sich genügend Proviant für ein Picknick im Grünen, der sich vorher in Hannover einkaufen lässt. Am Schluss lädt dort dann eine Reihe von Speiselokalen zum Ausklang.
Wenn der Pkw auf dem Parkplatz abgestellt ist, heißt es schnurstracks, in den dichten Wald der Kananohe aufzubrechen. Obwohl eigene Abstecher nicht verboten sind, möchte uns der GPS-Track im Uhrzeigersinn durch die Landschaft führen. Zunächst in Richtung Nordwesten, lassen sich so rechter Hand noch ausgedehnte Wiesen erblicken.
Das Pflanzengeflecht beherbergt vor allem eine reiche Flora, zu der unter anderem Buchen, Birken und Eichen gehören. Dazwischen ziehen sich schmale Bachläufe hindurch, welche ein lauschiges Ambiente verbreiten. An Stellen, wo sich die Vegetation lichtet, ist zum Beispiel eine Rast möglich.
Ehe sich die Route langsam zurück zum Ausgangspunkt schlängelt, begrüßt uns ein gänzlich anderer Lebensraum. Im Bissendorfer Moor regiert nämlich zum großen Teil das flüssige Element und lockt mit seinen sumpfigen Flächen eine Vielfalt an unterschiedlichen Tieren an. Das sind einerseits Vögel wie der Kranich oder Wiesenpieper und zum anderen Eidechsen, Blindschleichen, Ringelnattern sowie weitere Reptilien.
Wer sich für diese Bewohner interessiert, darf natürlich länger bleiben und versuchen, sie zu erspähen. Davon abgesehen finden sich am Startpunkt Pferde und flauschige Alpakas, die mit etwas Glück nach Streicheleinheiten verlangen. Wie und wo der Ausflug zu Ende geht, können wir allerdings selbst entscheiden.
Bildnachweis: Von Puusterke [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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