Wanderung durch die Bidstrup-Wälder im Nationalpark Skjoldungernes Land

Die Seeland-Wanderung führt in einer schönen Naturrunde durch den Nationalpark Skjoldungernes Land mit Start und Ziel südwestlich von Roskilde. Hier kann man in einem der größten Mischwälder Zentralseelands eintauchen, Kultur der eiszeitlichen Geschichte erleben, es gibt eine App, man kann einen begleitete Tour buchen oder macht sich so auf den Weg wie wir per GPS und Proviant im Rucksack. Der Nationalpark hat auch etliche Flyer zu verschiedenen Wanderrungen aufgelegt. Man müsste Dänisch können.

Übrigens sind 80% des Nationalparks in Privatbesitz. Wir erwandern den stattlichen Mischwald Bidstrup Skovene, mit Laub- und Nadelbäumen. Bis zu 150 Jahre alte Buchen stehen darin. In dem hügeligen Gelände sind verschiedene Vegetationszonen zu finden, die diversen Pflanzen und Tieren Heimat geben. Es gibt viele Senken und kleine Seen, Bäche, Dachs und Eichhörnchen.

Startort der Parkplatz Heide-Overdrev, der ist gegenüber dem Avnstrup-Center. Hier leben in Dänemark abgewiesene Asylsuchende, mit Familien. Das Zentrum ist von Wald umgeben, mit Seen, wie dem Hejede Sø. Im Uhrzeigersinn kommen wir an dem vorbei, wandern den Kildevej, den Overdrevsvej, biegen in den Skovvej. Dort sehen wir eine kleine Ansiedlung und rechterhand die Lichtung Kildeengen.

Wir biegen nach links auf den Kedelvej und kommen zum Naturdenkmal Helvedeskedlen, übersetzt Höllenschädel. Es handelt sich um ein großes Toteisloch, welches nach der letzten Eiszeit entstanden ist. Als der mächtige Eisblock schmolz und das Loch hinterließ, füllte es sich mit Legenden. Eine davon sagt, dass alle 9 Jahre 99 Männer, 99 Pferde, 99 Hunde, 99 Falken oder Hähne in dem Höllenkessel geopfert werden müssen.

Wenn wir einmal um den höllischen Kessel rund sind, biegen wir nach links auf den Skovvej, wandern gen Norden, machen einen Bogen mit dem Grønnevej, treffen erneut auf Skovvej, nach links auf den Avnsøvej und wir sind am Avnsø. Der See ist auch ein Todeisloch, aber noch mit Wasser. Der See ist bis zu 8m tief und sein Wasser ist sehr sauber. Am Rand des Sees sind Rasttische- und Bänke. Von hier aus schlängeln wir uns noch rund 2,5km bis zum Ausgangsort durch die schöne Waldlandschaft.

Bildnachweis: Von Guillaume Baviere [CC BY-SA 2.0] via Wikimedia Commons