Wanderung durch die Jelovica

Die waldreiche Wanderung bei Dražgoše führt uns in die bewaldete Karsthochebene Jelovica im Nordwesten Sloweniens und den Julischen Alpen. Das Dorf Dražgoše liegt am terrassenartigen Südhang der Jelovica mit der nahe gelegenen Höhe Dražgoška gora, die wir auf der Runde auch streifen werden.

Wir starten vom Parkplatz östlich des Ortskerns von Dražgoše in die Runde gegen den Uhrzeigersinn. Wir sind hier etwa auf 960m und wandern durch den Wald ansteigend und mit einem Aussichtspunkt, Bičkova skala. Die Wanderung geht gen Norden, mit auf und ab durch den Mischwald und schließlich wieder ansteigend durch die Landschaft der Karsthochebene.

In der Jelovica wurde einst Köhlerhandwerk betrieben und es wurde Eisenerz abgebaut. Zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs war die Jelovica Zufluchtsort von Partisanen. Sie lieferten sich einen Kampf mit deutschen Wehrmachtssoldaten im Januar 1942. Durch die Köhlerei bedingt besteht etlicher Wald heute aus Kiefern. Auch Moore sind ein Teil der Landschaft der Karsthochebene. Nach etwa 7,5km haben wir bei rund 1.240m den höchsten Punkt der Wanderung und sind schon auf der Rücktour gen Süden, weiterhin durch Wald.

Nach rund 9,8km können wir einen Abstecher zum Aussichtspunkt Dražgoška gora machen, bevor wir zum Ausgangsort zurückkommen. Einmal dort kann man einen Abstecher in den Ort unternehmen. Es ist hier sehr ländlich, mit Wiesen und Obstbau, Hanglage und Blick ins Tal. Die Kirche (1967) ist der heiligen Lucia geweiht und steht im Ortsteil Pri Cerkvi.

Die nächstgrößere Stadt, zu der Dražgoše zählt, ist südlich Železniki. Das Städtchen bildet auch die Gemeinde Železniki und ist die größte Siedlung im Selca-Tal (Selškatal). Die Gemeinde Železniki liegt rund 40km von Ljubljana nordwestlich entfernt. Etwa genausoweit entfernt, in nordwestlicher Richtung, ist der einzige Nationalpark Sloweniens, der Triglavski narodni park (Nationalpark Triglav), der zu zahlreichen Wanderentdeckungen einlädt.

Bildnachweis: Von Doremo [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons