Am Strelasund liegt das Örtchen Niederhof mit dem Naturschutzgebiet Kormorankolonie bei Niederhof. Am dortigen Parkplatz starten wir in die kleine Runde, die uns ein gutes Stück entlang des Ufers am Strelasund bringen wird.
Das Naturschutzgebiet Kormorankolonie bei Niederhof umfasst 25ha. Hier in den Bäumen hat eine ansehnliche Brutkolonie Kormorane Heimat gefunden. Sie nisten in den Baumkronen. Die Eichen, in denen sie das erfolgreich und ausdauernd getan haben, sind durch die Wirkung ihres Kots abgestorben.
Niederhof ist ein Ortsteil der Gemeinde Sundhagen. Archäologen fanden eine Besiedelung, die auf die Jungsteinzeit verweist und es konnte ein slawischer Burgwall entdeckt werden und in der Nähe ist ein jüdischer Friedhof in einem einstigen Gutspark denkmalgeschützt. Der ist westlich im Kormorangebiet. Vom Parkplatz gehen wir ins Naturschutzgebiet aufwärts, das zum Strelasund als Steilküste abfällt.
Wir erleben einen Eschen-Buchenwald und in den Niederungen schlägt Schwarzerle Wurzeln. Auch Kastanien und Bergahorn sind zu sehen. Im Naturschutzgebiet sind Infotafeln angebracht. Kormorane sind außerhalb ihrer Brutstellen meist leise. Wenn die 2.000 Brutpaare in ihrer Kolonie dann loslegen, kommt Stimmung auf. Die Pärchen leben in monogamer Saisonehe und sind ansonsten auch modern, denn beide kümmern sich ums Brüten und Füttern der Kleinen, die sich zum Sommer hin aus dem Ei pellen. Der Name Kormoran kann mit „Meerrabe“ übersetzt werden. Wo sich Kormorane wohlfühlen, sind Graureiher auch gern zuhause.
Über die Steilküste mit Aussichten kommen wir abwärts zum Gästehaus Niederhof. Am jüdischen Friedhof vorbei erreichen wir dann Anglerverein mit einem kleinen Hafenbecken. Die nächsten rund 1,2km streifen wir entlang dem Strelasundufer und erreichen die Marina Neuhof. Vor Ort sind auch ein Yacht- und Bootsbau sowie der Imbiss der Sund-Angler.
Entlang der Straße wandern wir nach Neuhof und kommen mit Wiesen- und Waldbegleitung nach Niederhof zurück.
Bildnachweis: Von Assenmacher [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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