Die ehemalige Reichsstadt Dinkelsbühl auf der Frankenhöhe ist aufgrund des außergewöhnlich gut erhaltenen spätmittelalterlichen Stadtbildes ein bedeutender Tourismusort an der Romantischen Straße. Wir kombinieren auf dieser Runde die schöne Altstadt mit dem ebenfalls schönen Umland, in diesem Fall den Auen entlang der Wörnitz.
Nördlich von Dinkelsbühl durchzieht die gemächlich fließende Wörnitz eine weite Wiesenlandschaft. Höfe und ehemalige Mühlen sind hier heimisch, wobei die Froschmühle nicht nur den Anglern den Weg zu Hecht und Waller weist, auch die Dinkelsbühler Störche finden in den Wiesen ringsum reichlich Nahrung.
Wir starten in die Runde am Haus der Geschichte, direkt gegenüber dem Münster St. Georg, das als eine der bedeutendsten spätgotischen Hallenkirchen Süddeutschlands gilt. Bauzeit der Kirche war die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts. Baumeister war Nicolaus Eser, der auch bei anderen bedeutenden Kirchenbauten im Süddeutschen die Hände im Spiel hatte. Wir gehen von hier durch das Wörnitztor und kreuzen dahinter die Wörnitz, die auf dem Weg zur Donau ist.
Wir gehen ein kurzes Stück zusammen mit der Bundesstraße und kommen dann zum Campingplatz Dinkelsbühl. Nach ca. zwanzig Metern biegen wir nach links in einen Feldweg ein, um auf eine kleine gemütliche Straße zu gelangen, die nach Hellenbach führt. Von Hellenbach aus wandern wir links zurück in Richtung Dinkelsbühl, überqueren die Wörnitz an der Ölmühle (auch Unsinnige Mühle genannt) und begleiten die Wörnitz dann aufwärts Richtung Maulmacher.
Dann geht es in einem Bogen wieder zurück nach Dinkelsbühl. Wir kreuzen den Dinkelsbühler Stadtpark und kommen am Segringer Tor wieder in die Altstadt. Das Segringer Tor wurde erstmals im 14. Jahrhundert errichtet und dann 1655-60 neu gebaut. errichtet.
Die Dinkelsbühler Altstadt umfasst insgesamt rund 780 Häuser. Davon sind drei Viertel älter als ca. 350 Jahre, knapp die Hälfte der Häuser haben einen spätmittelalterlichen Baubeginn bis ca. 1500 – eine beispiellose Bilanz in Süddeutschland.
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