Südlich von Mirow erstreckt sich das Naturschutzgebiet Wumm- und Twernsee, das wir heute im Rundgang erkunden. Es liegt in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Zur Schutzzone gehören der Kleine Wumm, der Große Wummsee, der Twernsee und der umliegende Wald sowie die Feuchtzonen dazwischen.
Wir starten bei der kleinen Ansiedlung Grüne Hütte, einst Ort einer Glashütte, die grünes Glas produzierte, zwischen Großem Wummsee und Kapellensee. Die Wanderung geht gegen den Uhrzeiger und wir wenden uns nach Norden, um zwischen dem Großen Wummsee und dem Twernsee zu wandern.
Der Twernsee ist rund 63ha groß und bis zu 32m tief. Er hat sich aus einigen Toteiskesseln in einer Endmoränenlandschaft gebildet. Einige Buchten sieht man in der Verlandung.
Der Große Wummsee, der westlich Inselchen (den Großen- und den Kleinen Horst sowie den Blumenkorb“) umschließt, entstand in gleicher Manier wie der Twernsee. 144ha Wasseroberfläche lassen teils sehr tief blicken. Der Große Wummsee ist bis 35m tief. Dass er so klar ist, lässt einige Pflanzen noch in 13m Tiefe wachsen und ist vielleicht auch der Grund dafür, dass er bei Tauchern beliebt ist, die hier aber gar nicht sein dürfen. Beide nährstoffarmen Seen sind Lebensraum besonderer Tiere und Pflanzen, die es zu schützen gilt.
Durch den Wald haben wir einen schönen Blick auf den See und sehen dann auch den Kleinen Wummsee und seine Verlandungszonen. Südlich der beiden Seen wandern wir durch den Mischwald und sehen vielleicht den Wegweiser zum Maronstein. Das ist kein Naturereignis, sondern ein Obelisk mit Gedenktafel an einen königlichen Oberförster. Wir umrunden noch den Südzipfel des Großen Wummsees und wandern zum Ausgangsort zurück.
Wer sich jetzt in die Gegend verliebt hat und gerne an einem Seeufer übernachten will, kann dies südlich tun, am Großen Zechlinersee beispielsweise, dort gibt es Campingplätze. Auch dieser See erfreut sich großer Klarheit. Er gehört zur Bundeswasserstraße und man kann von ihm aus Havel, Müritz und Elbe anschippern.
Bildnachweis: Von Brunhilde Schaefer [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons