Wanderung im Åsnens Nationalpark (Småland)

In der historischen Provinz Småland in Südschweden liegt der Åsnen-See mit etlichen Buchten und einer Fläche von rund 150 Quadratkilometern. Davon werden 19km² durch Inseln eingenommen, das sind rund 1.000. Die größte davon ist Sirkön. Der Åsnen ist ein sehr beliebtes Angelgewässer. Hier fischt man Zander, Hechte, Barsche und Aale. Ein Teil des Sees wurde 2018 als Nationalpark unter besonderen Schutz gestellt und hier drehen wir eine Runde am Toftåsa Myr.

Den Åsnen nationalpark erreichen wir von Toftåsa aus, wenn wir die Straße in Richtung Vrigstad nehmen. Dort parken wir auf dem Toftåsa Myr-Parkplatz, in einem Feuchtgebiet an der östlichen Grenze des Nationalparks und werden im Uhrzeigersinn wandern. Der Nationalpark umfasst rund 1.868ha, liegt in den Gemeinden Alvesta und Tingsryd. 7% des Nationalparkgebiets sind Moore. Den größten Anteil an der Schutzzone hat mit 73% der See selbst. 10% sind Laub- und Mischwald.

Insgesamt gibt es im Nationalparkgebiet rund 100 vom Aussterben bedrohte Tiere und Pflanzen. Hier im südlichen Teil des Gebiets, beim Toftåsa Myr (= Moor) finden sich zu allem Naturreichtum Moltebeeren und Moosglöckchen. Mit etwas Glück lassen sich sogar Baumfalken auf der Jagd beobachten. Wenn wir die Runde ähnlich einer Uhr einteilen und auf 3 beginnen, sind wir um die Feierabendzeit von Feuchtzonen umgeben und genießen die urtümliche Stimmung.

Schließlich wandern wir am Rand der Feuchtzonen und am Waldrand einen etwas breiteren Weg (Banvallsleden) bis zu einer Schutzhütte auf etwa 11. Dann wandern wir eine Waldschleife mit Blick auf den See. Durch den Wald gelangen wir zu einer Art Gehöft (Vrigstad) und kehren per Straße zum Parkplatz zurück.

Der nächstgelegene größere Ort von unserer Wanderroute aus gesehen, ist Urshult (unter 1.000 Einwohner), etwa 20km südöstlich. Die nächste größere Stadt ist gut 50km gen Norden entfernt Växjö (Hauptstadt der Provinz Kronobergs Län), eine Universitätsstadt mit ca. 65.400 Einwohnern.

Bildnachweis: Von Nstannik [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons