Wanderung im Platier d'Oye

Die Wanderrunde durch das Réserve naturelle nationale du Platier d'Oye ist etwa vier Kilometer lang und führt durch ein wunderschönes Naturschutzgebiet an der nördlichen französischen Nordseeküste. Das nationale Naturschutzgebiet hat eine Größe von 391 Hektar und ist zum Schutz mehrerer Küstenabschnitte sowie für wandernde Vögel eingerichtet worden. Auf deiner Runde erwarten dich drei unterschiedliche Gebiete. Dazu gehört das Küstenvorland mit seinen Dünen, das Flussmündungssystem, in dem sich ein Wattenmeer vom Typ-Schorre entwickelt hat und als letztes die Salzwiesen einschließlich des Polders mit seinen Feuchtwiesen. Insgesamt gibt es 361 Pflanzenarten, die hier beheimatet sind sowie 230 Vogelarten, die du an dieser Stelle beobachten kannst.

Dein Wandergebiet erreichst du über die D 119 aus Calais kommend und weiter nach Grand-Fort-Philippe. In der Av. du Platier - 62215 Oye-Plage findest du einen großen kostenfreien Parkplatz, auf dem du dein Auto abstellen kannst. Starte deine Tour zunächst in nördlicher Richtung. Nach etwa 100 Metern stößt du auf eine längere Holzbrücke, die dich teils im Zickzack bis zum Plage des Ecardines und dem Strand führt. Der Strandabschnitt ist an dieser Stelle besonders schön. Das Wasser ist hier oft sehr warm und lädt zum Schwimmen ein.

Wandere jetzt für circa 650 Meter am Strand entlang und genieße die Sicht auf das Wattenmeer und die Straße von Dover. Folge von dieser Stelle deiner Route nach rechts in den Weg zwischen die Dünen. Dieser führt dich teils an und teils durch die Salzwiesen des Naturschutzgebiets Platier d’Oye hindurch. Bei Kilometer zwei änderst du deine Wanderrichtung und umkreist auf der Nordseite die Polder. Danach mäandert sich dein Wanderweg durch die Dünenlandschaft westwärts. Im letzten Abschnitt geht es an einem kleinen See vorbei und weiter bis kurz vor die Holzbrücke. Von diesem Punkt wanderst du auf dem gleichen Weg wie schon auf den Hinweg zurück zu deinem Ausgangspunkt, dem Parkplatz in der Av. du Platier.

Bildnachweis: Von PIERRE ANDRE LECLERCQ [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons