Südlich von Monheim erwandern wir einen fantastischen Rheinbogen durch verschiedene Naturschutzgebiete, wir treffen auf einige Seen und streifen die Forschung der Bayer AG Division Crop Science, die hier neue Pflanzenschutzmittel entwickelt und das Marketing steuert. Von Wiesen und Feldern umgeben ist das fast ein eigener Stadtteil. An dieser Runde sind Ursprüngliches und Manipulatives sehr dicht beieinander. Wir widmen uns dem vermeintlich Ursprünglichen im Rheinbogen und sind für 6km nah am Vater Rhein.
Die Naturschutzgebiete der Runde sind: Monheimer Baggersee, wir schauen herüber zur Rheinaue Worringen-Langel und wandern durch das Rheinufer Monheim. Wiesen und Felder liegen überwiegen links und rechts unserer Route. Die beginnt an der Alfred-Nobel-Straße, zwischen Kleingärtnern und Bayer-Forschung, wo rund 2.000 Menschen beschäftigt sind (crop = Ernte/science = Wissenschaft).
Durch die Gartenkolonie kommen wir in die kleine Seenplatte mit Großer Krämersee und Kleiner Krämersee sowie dem Monbag-See im Naturschutzgebiet Monheimer Baggersee. Hier wurde früher Kies und Sand ausgebaggert, bis 1998. Der Demag-Kran von 1928 ist ein Industriedenkmal.
Wir gehen in Richtung Laacher Hof, ein Gutshof, der bereit im 13. Jahrhundert bewirtschaftet wurde. Von uns aus gesehen dahinter steht ein herrschaftliches Gutshaus, auch Schloss Laach genannt. Das Gebäude des Neoklassizismus wurde zu Eigentumswohnungen umgestaltet.
Die Alfred-Nobel-Straße wird gequert und ab geht’s durch die Flurlandschaft. Links ist der Buschbergsee, rechts das Forschungsgebiet der Bayer. Wir kommen an den Rand von Hitdorf an den Rhein und sehen das Industriedenkmal der Persil-Dampfspeicherlok, die 1914 gebaut wurde, als habe die Augsburger Puppenkiste den Auftrag gegeben. Die Firma Henkel nutzte die Lok im Rangierbetrieb im Werk Düsseldorf-Reisholz.
Wir biegen in die Rheinuferstraße. Rechts ist eine Kita beim Creative Campus und beim Mäuseturm. Jetzt sind wir im Monheimer Rheinbogen und kommen ins Naturschutzgebiet Rheinufer Monheim (76ha). Geschützt wird der naturnahe Rheinuferabschnitt mit Flussröhrichten und Weichholzaue nebst dem Erhalt von beispielsweise des Kopfbaumbestandes als Lebensraum des Steinkauzes. Durch Feldflur geht’s nach Monheim und zum Ausgangsort zurück.
Bildnachweis: Von Velopilger [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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