Der Solling ist ein waldreiches Mittelgebirge in Niedersachsen, das Höhen von über 500 Metern erreicht. Ganz so hoch geht es auf dieser Wanderung nicht hinaus; der höchste Punkt liegt bei 372 Metern. Trotzdem enthält sie einen langen Aufstieg auf einer entspannten Länge von acht Kilometern. Dabei lernen wir einen Teil des Sollings sowie die Eichenhudewälder bei Lauenberg kennen.
In Lauenberg, einem Stadtteil von Dassel, befindet sich der Startpunkt am Sportplatz, wo sich das Auto abstellen lässt. Hier lohnt auch die charmante Petrikirche einen Blick, bevor es im Westen aus der Ortschaft geht. Das Eiscafé belohnt dagegen am Ende des Ausflugs mit einem leckeren Becher der Nascherei. Die Anreise ist darüber hinaus mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich.
Ehe der Weg südwestlich ins Baumdickicht führt, darf der Blick über Felder und Weiden streifen, während die Neigung etwa vier Kilometer lang ansteigt. Weiter im Wald, dem wir erst am Rand folgen, dann endgültig betreten. Die erste Wanderhütte lädt bereits zum Pausieren ein und bald darauf kann an zwei Forellenteichen verweilt werden.
Nahezu stetig bewegen wir uns bergauf, unter anderem durch den Teufelsgrund und nach einer Biegung vorbei am Gehrenberg. Schließlich setzt sich die Route in das Naturschutzgebiet Eichenhudewälder bei Lauenberg fort.
Der Name „Eichenhudewälder bei Lauenberg“ verrät schon, was das Areal auszeichnet: Vorrangig Traubeneichen sind hier zuhause, wobei die ältesten aus dem 15. Jahrhundert stammen. Doch ebenso andere Alterskategorien sind neben Buschwerk vertreten. Eichhörnchen und Vögel, wie Blaumeise, Kleiber, Wacholderdrossel, lassen sich erblicken. Eine Schutzhütte, um die lauschige Atmosphäre auszukosten, findet sich etwa an der ehemaligen Kaisereiche.
Bald heißt es Abschied nehmen vom Forst und südlich wieder nach Lauenberg hinabzusteigen. Im Zuge dessen passieren wir ein Denkmal für die Gefallenen der Weltkriege, wandeln an Dieße und Mühlengraben.
Eine deftige Mahlzeit in urigem Ambiente erwartet Gäste im Gasthaus Zum Sollinger Wald. Anschließend ist die Strecke bis zum Anfangspunkt nicht mehr weit und selbst mit vollem Magen problemlos schaffbar.
Bildnachweis: Von Linda Laubing [CC0] via Wikimedia Commons
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