Wanderung in die Franzburger Hellberge (mit Naturlehrpfad)

Franzburg liegt am Südufer des Richtenberger Sees. Wir erleben eine schöne abwechslungsreiche Runde mit Feuchtgebieten, Trockenrasen, Heide, (moorigen) Waldabschnitten im Landschaftsschutzgebiet der Hellberge mit Naturlehrpfad. Wie erleben auch Kultur in Franzburg mit Baudenkmälern wie der einstigen Abteikirche oder dem Rathaus.

Das Städtchen Franzburg in Mecklenburg-Vorpommern war ein Klosterort, ab 1233, als die Zisterzienser ihre Abtei hier gründeten. Um 1300 wurde die Klosterkirche erbaut, die später zur Schlosskapelle wurde. Von Kloster ist nur ein Teil der Kirche mit den Staffelgiebeln erhalten, vom Schloss ein Teil, in dem heute Wohnraum ist. Wir sind in der Straße Zu den Hellbergen gestartet, haben den Mühlengrundpark mit Teichen und Wiesen passiert und wandern in den Ortskern, wo wir uns an Kirche und Klostergarten erfreuen können. Auch das Rathaus aus dem 17./18. Jahrhundert haben wir gesehen.

Auf unserem Weg gen Süden streifen wir den Stadtpark Franzburg, wandern durch die Wiesen des Tals der Blinden Trebel, finden die Mönchsquelle, aus der man trinken kann und kommen in das rund 2.200ha große Landschaftsschutzgebiet Hellberge, dessen Gelände sich in gehölzfreie Hangbereiche, Magerrasen, Besenginsterheide, Grünland und Wald gliedert.

Auf dem Naturlehrpfad im Landschaftsschutzgebiet Hellberge, man folge den auf Steine gemalten Pfeilen oder den Markierungen auf Pflöcken, erfahren wir anhand von Infotafeln einiges über dieses Gebiet und dem Leben in den feuchten und trockenen Zonen, über Vögel und Pilze sowie den Lebensraum Wald und seinen Bewohnern. Auch über Hügelgräber aus Ur- und Frühgeschichte wird informiert. Beim Utkiek hat man Rast und Aussicht.

Wenn wir gen Norden wandern und auf dem Rückweg sind, kommen wir am Sportplatz vorbei, mit dem Sträßchen „Zu den Hellbergen“ und erreichen kurz drauf den Ausgangsort.

Wenn man schon mal in Franzburg ist, kann man sich den Richtenberger See näher anschauen, der 1936 trockengelegt und 2006 wieder befüllt wurde. See und Ufer stehen unter Naturschutz.

Bildnachweis: Von Erell [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons