Wanderung ins Goldenstedter Moor

Das Goldenstedter Moor ist ein rund 640 Hektar großes Naturschutzgebiet in Niedersachsen, das selbst nur Teil eines größeren Sumpfgebietes ist. Genügend Auslauf also für ausflugshungrige Wanderer. Mit dieser circa 15 Kilometer langen Route beginnen wir erstmal klein, lassen allerdings die Möglichkeit zu individuellen Erweiterungen. So geht der Tag schnell vorüber, ob nun aktiv oder bei vielen Pausen.

Unser Startpunkt ist nicht Goldenstedt, sondern Vechta. Am Stadtausgang zum Gut Füchtel lässt sich das Auto abstellen und loswandern. Auf diese Weise kann man dem Hof und seinen wiehernden Einwohnern noch einen Besuch abstatten, im zugehörigen Café entspannt in den Ausflug starten. Das angrenzende Gasthaus ermöglicht darüber hinaus einen längeren Aufenthalt.

Um zum Goldenstedter Moor zu gelangen, bewegen wir uns zunächst aus dem Wäldchen hinaus, spazieren über ein Puzzle aus Weide- und Anbauflächen. Von Norden her durchfließt der Vechtaer Moorbach die Landschaft und kündigt das Sumpfareal an.

Nach etwa sechs Kilometern erreichen Ausflügler das Goldenstedter Moor und schnell auch das Haus im Moor, welches Interessierten Informationen mit auf den Weg gibt. Wer wissen möchte, nach welchen Tier- und Pflanzenarten sie/er Ausschau halten kann oder welche Abschnitte sich noch zu erkunden lohnen, wird hier fündig. Spezielle Tourangebote für Erwachsene und Kinder, wie die Moorbahn, sind ferner vorhanden.

Nun durchqueren wir südlich das Goldenstedter Moor auf den angelegten und vorgeschriebenen Pfaden, zunächst vorbei an Streuobstwiesen zur Linken. Der Raum zeigt sich wasserreich und gestattet bei klarem Wetter weite Blicke aufgrund seiner Ebenheit. Zu seinen Protagonisten gehören Schnepfen, Brachvögel und anderes „Federvieh“; das Quaken von Fröschen dringt an unsere Ohren. Wollgräser und Torfmoos machen einen großen Teil des Naturschutzgebiets aus.

Auf dieser Strecke gilt es schließlich nach Westen wieder in die Feld- und Wiesenkulisse einzukehren, in langsamer Geschwindigkeit auf das Gut Füchtel zu. Dort angekommen, lassen sich ein abschließender Kaffee und ein Stück Kuchen einnehmen. Das nahegelegene Dominikanerkloster von Vechta ist ebenfalls eine Besichtigung wert.

Bildnachweis: Von Pünktchen86 [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons