Das Heilsmoor beim niedersächsischen Hambergen kann zumindest in dem Sinne heilsam sein, dass eine Wanderung durch das Naturschutzgebiet zum gedanklichen Abschalten dient. Davon abgesehen lässt sich eine lebendige Tierwelt beobachten, Freizeitornithologen sollten das Fernglas einpacken. Alle anderen genügend Proviant, um ein Picknickpause in der Landschaft zu verbringen. Mit elfeinhalb Kilometern gestaltet sich die Strecke eher einfach.
Ein Wanderparkplatz am Wald, der sich an der Kreuzung von Stedener Straße und Achtern Dahl befindet, markiert den Startpunkt der Tour. Sie informiert mit Tafeln über die Besonderheiten der entsprechenden Schauplätze. Zunächst bewegen wir uns westlich am Waldrand, um anschließend dem Wegverlauf südwestlich zu folgen.
Nach einem kleinen Waldstück spazieren wir inmitten einer Kulisse aus Wiesen und natürlich dem Heilsmoor, unweit entfernt fließt zudem der Giehler Bach. Vereinzelt säumen Bäume den Pfad, darunter ebenso hölzernes Gestrüpp, indem Vögel nisten. An einem Haus setzt sich die Route in Richtung Osten fort, hinein in den Forst.
Zwischen dem Dickicht verstecken sich frühzeitliche Hügelgräber, die mit einem kleinen Schild gekennzeichnet sind. Wer sich leise verhält, hat hier sogar die Chance, einen Blick auf Wild zu erhaschen. Insgesamt lädt die lauschige Atmosphäre zum Abschalten ein, während der frische Baumduft in die Nase strömt. Im Anschluss an eine Linkskurve geht es nördlich weiter.
Nun beginnt eine informative Führung durch das Heilsmoor, wobei Schilder die Einführung in die hiesige Tier- und Pflanzenwelt übernehmen. Gleichzeitig können Wanderer versuchen, die Lebewesen in der Umgebung auszumachen. Raststellen mit Bänken helfen dabei und ermöglichen es, nebenbei eine mitgebrachte Stärkung zu genießen. Zu sehen gibt es unter anderem Waldschnepfen, Ziegenmelker, Kraniche sowie andere Vogelarten. Schmetterlinge, Libellen, selbst ein paar Schlangen kommen vor.
Der letzte Abschnitt bildet insgesamt den Höhepunkt des Ausflugs. Die abschließende Naturattraktion, bevor es zurück zum Parkplatz geht, ist ein Moorsee. Dort ist ein geschützter hölzerner Beobachtungsturm aufgestellt, der weiteres Zuschauen möglich macht.
Wer Hunger hat, nach Ende der Wanderung aber nichts mehr im Rucksack, kann Hambergen aufsuchen. Verschiedene Restaurants, etwa das italienische Toscana, versorgen Besucher dann mit schmackhaften Speisen.
Bildnachweis: Von Olgi49 [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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