Wanderung ins Holmegaard-Moor

Das Holmegaard-Moor (dänisch: Holmegaard mose) ist ein geschütztes Gebiet mit dem größten Hochmoor Ostseelands. Es wurde Natura-2000-Gebiet. Südlich vom Moor ist das Holmegaard Glasværk mit Museum, das rund 200 Jahre dänische Glaskunst zeigt. Hier kommt der Weg Glasruten aus Næstved an.

Von dem einstigen viel größeren Holmegaard-Moor sind noch 27ha erhalten. Die Geschichte des Hochmoors hängt mit der Glashütte zusammen. Denn in dem Moor wurde für den Glasofen Torf gestochen. Da das Moorgebiet sehr sensibel ist, wird eindringlich darauf verwiesen, sich genau an die Wege und Befugnisse zu halten. Wenn im Gebiet Jagd ist, ist das Betreten verboten, nachvollziehbar.

Unser Rundweg startet in Fensmark, nahe einem Supermarkt und kleinen Park mit rundem Teich. Wir wandern gegen den Uhrzeigersinn und kommen an der Fensmark Kirke am Friedhof vorbei, der Straße Winthersvej folgend. Mit Bebauung zur rechten und Wiesenflur zur linken Seite wandern wir nach Holmegaard zur Glasmanufaktur. In Holmegaard wird noch immer feinstes Glaswerk hergestellt, Weingläser, Vasen oder auch Dekor. Über 40.000 Objekte sind im Museum in meterlangen und meterhohen Regalen platziert.

Durch das Holmegaard mose sind zwei Routen angelegt, die mit Pfählen markiert sind, die blaue Route hat ca. 3km die rote 5km. Beide treffen sich beim Aussichtsturm, von wo aus man einen herrlichen Blick hat und Vögel beobachten kann. Wir entdecken die unterschiedlichsten Pflanzenarten in der besonderen Moorumgebung, die sich aus einst gestochenem Torfmoor, bewaldetem Teil, bzw. gerodetem Teil zusammensetzt.

Die verschiedenen Feuchtzonen bilden die Grundlage für die seltenen Pflanzen, die mit der besonderen Nährstoffzusammensetzung zurechtkommen sowie für die Insekten und anderen Tiere, die genau das zum Leben brauchen. Man findet verschiedene Heidearten wie Rosmarin- und Glockenheide, Torfmoose, verschiedene Beeren und Gräsersorten. Auf der Runde kommen wir gegen Ende durch den Fensmark Skov.

Bildnachweis: Von Toxophilus [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons