Wanderung ins Stapelfelder Moor

Barsbüttel ist eine kleine Gemeinde, die sich aber unmittelbar an den Rand von Hamburg anschließt. Und unweit der Häusersiedlungen erstreckt sich hier schon eine weite, natürliche Landschaft, wo gestresste Städter am Wochenende Zuflucht suchen. Wer Ruhe vom Trubel möchte, kann auf dieser entspannten Runde von circa zehn Kilometern Länge durchatmen. Anstatt einer echten Wanderung, wartet hier ein großzügiger Spaziergang – mit Potential auf Verlängerung.

Weiter ausdehnen lässt sich der Ausflug zum Beispiel mit einer gemütlichen Rast oder spontanen Abstechern. Ob nun allerdings die Erkundung oder Erholung im Vordergrund steht, gestartet werden soll an der Kleingartenanlage Baben de Heid mit Parkplatz. Der Einstiegspunkt ist sowohl mit dem Pkw als auch den öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen.

Nun sind die Beine gefordert und werden mit leichter Aktivität in Schwung gebracht. Echte Steigungen begegnen uns nicht, während wir den Vorgaben des GPS im Uhrzeigersinn folgen. Im bald folgenden Sumpfgebiet erweist sich jedoch festes Schuhwerk als hilfreich.

Das erste Stück zeigt sich noch „kultiviert“ mit festen Wegen und Feld- sowie Wiesenflächen, welche sich in die Ferne erstrecken. Dann empfängt uns das Stapelfelder Moor mit einem wilden Mischmasch aus Wald, Wasser, Feuchtwiesen und mehr. In diesem für Menschen unwirtlich erscheinenden Getümmel verbirgt sich indes eine Reihe von anderen Lebewesen.

Geduldige und findige Beobachter können auf Libellen, Löffelente, Rohrweihe und weitere Vogelarten stoßen. Darüber hinaus blühen etwa Glockenheide und Sumpfblutauge in dem Dickicht aus Pflanzen.

Im Vergleich zu dieser Vielfalt bietet der Rest der Tour wenig Überraschungen und bewegt sich zwischen Zivilisation und Naturkulisse. Wen das nicht überzeugt, schweift am besten weiter ins Umland ab und schafft sich seinen eigenen Pfad. Gewässer wie der Stapelfelder Graben laden zum Beispiel auf ein Picknick am Ufer.

Doch die vorgesehene Strecke vorbei an Barsbüttel hat ebenfalls ihren Reiz und lockt zum Beispiel mit einem kleinen Teich. Danach führt der Schleemer Bach am Stadtrand entlang, links breiten sich unverändert die Äcker und Rasenflächen aus. Hinterm Kinderkrankenhaus gerät schließlich schnell der Kleingarten zurück in Sicht.

Bildnachweis: Von Michel Ebi [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons