Die interessante Runde hat einige Abwechslung parat. Dietfurt an der Altmühl ist im Naturpark Altmühltal. Die Stadt hat fünf Museen in Denkmälern, ein schmuckes Rathaus mit Staffelgiebel, ein Franziskanerkloster aus dem 17. Jahrhundert und geschützte Natur um sich herum mit dem Naturschutzgebiet und Geotop Wolfsberg.
In Dietfurt spielt sich die Weiße Laber, die in zwei Läufen und einem Hochwassergraben geführt wird. Nordöstlich des Stadtkerns bespaßt sie die Menschen mit Park, Wassertreten und QiGong. Im Süden fließen ihre zwei Läufe mit einem Intermezzo in einem Rest Ludwig-Donau-Main-Kanal, bevor das Nass in den Main-Donau-Kanal mündet. Gegenüber gesellt sich die Altmühl dazu.
Unsere Runde beginnt in der Stadtmitte beim Rathaus, das im 17. Jahrhundert über einem älteren Kern errichtet wurde. Wir sehen die Staffelgiebel und auf einer Seite einen Dachreiter mit Glocke und Zwiebelhäubchen. Würden wir die Pfarrgasse nehmen, kämen wir zur Kirche St. Ägidius (1730er) mit 60m hohem Turm der gotischen Vorgängerin und gegenüber ist das Museum im Hollerhaus, einem Wohnstallhaus in Jurabauweise, das Einblick in das Leben der Menschen und in die Entstehung des Altmühltals bietet und man erfährt etwas über die Architektur im Tal. Man werfe einen Blick auf die relativ flach geneigten Satteldächer mit aufeinandergelegten Kalkplatten!
Wir gehen das Rathaus links lassend die Hauptstraße zur kath. Frauenkirche. Unterwegs sehen wir einige denkmalgeschützte giebelständige Wohn- und Bürgerhäuser, zumeist ab dem 16. Jahrhundert. Ginge man in die Ringgasse und die Gasse zum Goggerturm, käme man an Teilen der Stadtmauer (15. Jahrhundert) und Türme vorbei. Die Kirche Unserer Lieben Frau stammt aus dem Jahr 1454, der Turm ist von 1744 und ein paar Jahre später wurde sie barockisiert.
Nächste Sehenswürdigkeit ist das Altmühltaler Mühlenmuseum. Seit gut 550 Jahren wird die Mühle durch die Kraft der Weißen Laber angetrieben, 53 Lederrieben braucht es dazu. Technisch ist die Mühle auf dem Stand von 1906, bis 1980 wurde sie noch gewerblich betrieben. Wir kommen über die Weiße Laber und ihren Hochwassergraben, wandern an der Friedhofskirche St. Sebald (1736) vorbei, streifen Discounter, kommen über die St2230 und sind in den Feldern.
Alsbald geht’s ansteigend auf den bewaldeten Wolfsberg. Der ist eine Station im Archäologiepark Altmühltal und die Tafel berichtet über eine vorgeschichtliche Höhensiedlung. Der Wolfsberg ist ein sogenannter Umlaufberg, ein erhöhtes Gelände innerhalb einer Flussschlinge. Man findet eine reichhaltige Vielfalt an Pflanzen und Tieren auf den Mager- und Trockenrasenbeständen, zwischen Kiefern und Fichten. Wir kommen zum Schönblick und genießen selbigen über die Felsen, Hänge, die Niederung und die 7-Täler-Stadt Dietfurt.
Steil abwärts gelangen wir an den Ludwig-Donau-Main-Kanal und den Main-Donau-Kanal, wandern durch die Wiesen und haben jetzt noch viel Zeit für die Erkundung der Historie mit Stadtmauer, Türmen, Brunnen, Wagnerei-Museum oder dem Franziskanerkloster (Meditationshaus St. Franziskus) in der Klostergasse nebst Kirche St. Johannes.
Bildnachweis: Von Derzno [CC-BY-SA-4.0] via Wikimedia-Commons
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