Wanderung um Rerik am Salzhaff

Westlich von Rostock und östlich des Naturschutzgebiets Wustrow, quasi das verbindente Element zum NSG, wo südlich das Salzhaff von der Lübecker Bucht nördlich abgeteilt ist, ist das Ostseebad Rerik. Per Dünenstraße wäre die zehn Quadratkilometer große Halbinsel Wustrow, zu vielen Zeiten gern militärisch genutzt, zu erreichen. Wir drehen eine Rerik-Runde, mit Seebrücke Rerik, Sandstrand an der Lübecker Bucht, Hafenpromenade am Salzhaff, Rast am Kuhberg, der nicht wirklich ein Berg ist.

Start ist der Parkplatz zwischen Dünenstraße und Hafenpromenade, Wasser zur Linken wie zur Rechten. Im Kern des knapp 2.200-Seelen-Städchens Rerik sind die Kirche St. Johannes in schöner spätgotischer Backsteinmanier aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. Weiteres Baudenkmal in Kern ist das Schulhaus, in dem ein Heimatmuseum ist.

Wir kommen an der Wasserrettung vorbei zur 170m langen Seebrücke Rerik. Die nächsten 1,7km wandern wir mit Sandstrand und Ostseeblick, mit DLRG-Stationen und durch einen Waldstreifen mit erhöhter Aussicht bis zur Abzweigung „Zur Teufelsschlucht“. Wir hörten auch von der Bezeichnung „Liebesschlucht“ und einem FKK-Bereich. Wir sehen einen schmalen Weg zu einem kleinen Strandabschnitt.

Durch das Sträßchen „Zur Teufelsschlucht“ kommen wir in die Bebauung von Rerik, mit Feuerwehr, Fisch und Zeltplatz auf der anderen Seite. Historische Fundstätten mit Großsteingräbern liegen auch des Wegs, Gaarzer Hof Großdolmen und Gaarzer Hof Ganggrab beispielsweise. Rerik hieß bis 1938 Alt Gaarz. Die Megalithanlagen entstanden zwischen 3500 und 2800 vor unserer Zeitrechnung, in der sogenannten Trichterbecherkultur.

Absteigend geht’s mit Wiesen und Feldern, auch per Neubukower Straße, zur Rast am Kuhberg mit herrlichem Blick über das Salzhaff. Ganz „ostseebadtouristisch“ schlendern wir dann Bootegucken und wandern dem Kirchturm von Rerik zu.

Bildnachweis: Von P6G47TG [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons