„Hoch hinaus“ ist ein Motto, das in der Schweiz des Öfteren zum Zuge kommt – so auch auf der folgenden Tour. Sie führt uns nach Maloja am gleichnamigen Pass, das neben seinen Angeboten für Wanderfans, die hier schwindelfrei sein sollten, eine Reihe von historischen Sehenswürdigkeiten bereithält. Daher lässt sich der Ausflug gut auf ein Wochenende oder länger ausdehnen, mit Übernachtung vor Ort. Erst einmal geht’s auf eine Tour von etwa 17 Kilometern.
Mit Beschwerden kommen Ausflüglerinnen und Ausflügler in diesen Gefilden nicht weit, besser treffen sie gut ausgerüstet und mit viel Proviant im Rucksack ein. Neben entsprechender Kondition sind festes Schuhwerk und Wanderstöcke für die Begehung erforderlich. Unerfahrene bleiben dagegen lieber in der Nähe der Gemeinde und geben sich mit Sightseeing zufrieden.
Maloja ist im öffentlichen Nahverkehr sowie dem Auto erreichbar und verfügt über ein paar Unterkünfte und Restaurants. Neben der Aktivität steht ergo einer gemütlichen Auszeit nichts im Weg. Der GPS-Track möchte uns derweil gegen den Urzeigersinn in die Umgebung führen.
Einige Leckereien können noch eingekauft werden, ehe die Berge rufen. Dann beginnt der Aufstieg und setzt sich bis auf fast 2700 Meter fort. Zu Beginn lohnt es sich, das noch vorhandene Dickicht aus Bäumen und anderen Gewächsen zu genießen, welches sich schnell „in Luft auflöst“. Zumindest nimmt das Grün mit steigenden Höhenmetern ab und wird von schroffen Gipfeln verdrängt.
Deren Gesellschaft gilt es, bis zu den letzten Kilometern dulden, wo die Vegetation zurückkehrt. Gleichzeitig werden diese Motive von hübschen Aussichten und Gewässern wie der Inn unterstützt, deren Lauf uns zeitweise begleitet. Weiter oben lädt der Lunghinsee zum Verweilen, Rasten und, wenn es besonders kühl sein darf, auf eine Erfrischung. Der Lunghinsee gilt als Quelle des Inn, einem mit einer Gesamtlänge von 517 Kilometern der längsten und mächtigsten Alpenflüsse.
Der zweite Abschnitt der Route schlängelt sich wieder langsam zurück zum Startpunkt und streift bereits zwei der erwähnten geschichtsträchtigen Wahrzeichen. Während beide Ruinen mittelalterlich anmuten, stammt nur die Gaudenzio-Kirche wirklich aus dieser Zeitepoche. Der Turm Belvedere wurde erst im 19. Jahrhundert von einem Grafen errichten lassen.
Bildnachweis: Von chrisaliv [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
Der 6 Kilometer lange Rundwanderweg führt dich zu den nicht so bekannten Bergseen in der Nähe von Maloja. Der Wanderweg verlangt eine leichte bis...