Sucht man ein mögliches klassisch-traumhaftes Motiv für einen Bergsee, wird man im oberösterreichischen Teil des Salzkammerguts sicher an einigen Stellen fündig. Eine davon ist in der Gemeinde Ebensee der Offensee, der ringsherum von einer malischen Bergwelt umgeben ist, die sich im Wasser spiegelt.
Der Offensee ist zum Baden recht beliebt, weil seine Oberflächentemperatur wohl recht angenehm erfrischen kann, ohne zu erfrieren, dagegen kann man im Winter dort Eislaufen. Angler erfreuen sich auch guter Fänge, die Naturschützer freuen sich ebenfalls über den Artenreichtum und das Schutzgebiet. Im Wasser spiegelt sich das Tote Gebirge, der Rinnerbach fließt rein und der Offenseebach raus zur Traun.
Wir wollen vom Offensee hinauf zur Rinnerhütte, dann um das Weißhorn rund und wieder runter über den Gschirrsattel. Von 663m im Tal werden wir in der Halbzeit auf rund 1.680m aufgestiegen sein. Am Ende der Offenseestraße beim Parkplatz am See geht’s los. Das Seeufer ist rechts von uns und wir gehen zum Südufer, an dem ist die Jausenstation Seeau.
Wir folgen dem Weg 212 durch den lichten Wald, queren Bäche, wie zum Beispiel den Rinnerbach, biegen drauf nach links in den Wanderweg Wildensee. Mit dem stapfen wir uns auch im Zickzack hinauf zur Rinnerhütte auf 1.473m. In der kleinen Rinnerhütte kann man übernachten, wenn man das vorher telefonisch verabredet hat. Nahebei ist der Wildensee und man kann weitere Ziele avisieren, wie den Rinnerkogel mit seinen 2.012m beispielsweise.
Unser GPS führt und weiter aufwärts und am Weißhorn (1.755m) vorbei. Wir kommen über den Gschirrsattel und auf den Weg 420, der uns zum Offensee zurückleitet. Zwischendrin ergeben sich immer wieder mal schöne Ausblicke auf den Bergsee.
Von hier bis nach Ebensee am Traunsee sind es rund 15km mit dem Auto. An der Traun im Tal bei Langwies wäre eine mögliche Erweiterung des Ausflugs das Naturmuseum Salzkammergut mit den Naturwelten.
Bildnachweis: Von Roman Klementschitz [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons