Würde man den Namen der Stadt und Gemeinde wortwörtlich übersetzen, käme die Heilige Maria zu Bergbau dabei heraus. Tatsächlich liegt im Boden der Region einiges an Schätzen, wie Silber und Blei, das beides in der Geschichte abgebaut wurde. Sainte-Marie-aux-Mines in den Vogesen liegt am Fluss Lièpvrette in dem Tal das wegen der Historie auch Silbertal genannt wird: Val d’Argent. Das Gemeindegebiet gehört zum Regionalen Naturpark Ballons des Vosges.
Die ersten 5,5km dieser Runde, südlich von Sainte-Marie-aux-Mines (auf Deutsch einst Markirch oder auch Mariakirch), durch einige Wiesen und viel Wald, werden wir mit Anstieg verbringen.
Start ist der Parkplatz P6 (Expo-Parking), südlich des Stadtkerns, an der Lièpvrette und sind mitten drin, im Silbertal, auf ca. 388m, bis auf rund 1.140m wollen wir jetzt. Dabei gehen wir zu Beginn auch per Serpentinen, nachdem wir die gestreute Bebauung, von Wiesen umgeben, verlassen haben. Die Wege heißen Sentier du Saint-Philippe und Chemin du Florival.
Ziel des Anstiegs ist der Hirzberg, nahe dem Aussichtspunk La Roche des Trois Bans und wir finden ein Blockhaus mit Rastmöglichkeit (Pierre des Trois Bans). Ein lauschiges Plätzchen! Noch für rund 2,5km bleiben wir über der 1.000er Marke, sind von Wald umgeben, der Weg heißt Militaire, bis wir am südlichsten Punkt der Runde die Richtung ändern und gen Norden wandern, auch in Schleifen, dabei zum Abris (=Unterstand) Fuste de L’Etoile kommen, einer Blockhütte mit Grasdach.
Weiter absteigend, erst durch Wald und mit den Wiesen kehrt eine lockere Bebauung zurück, gelangen wir in den Weiler Saint-Pierre-sur-l’Hâte (Zillhardt) mit gleichnamigem Kirchlein. Vermutlich ging diese heute simultan genutzte Kirche auf ein Kloster von 938 zurück. Der kräftig wirkende Turm der Kirche weist ins 13. Jahrhundert, Bauinschriften am Schiff und Chor bezeichnen das 16. Jahrhundert.
Wir gelangen über Wiesen in die hügelige Landschaft blickend, nach Échéry (Eckerich) im Silbertal an der Lièpvrette, streifen das Dorf an seiner Ostseite und den Friedhof. Mit dem Bachlauf zur Linken wandern wir an einem Campingplatz vorbei zum Ausgangsort zurück, dabei die Lièpvrette zweimal querend.
Jetzt ist noch Zeit Sainte-Marie-aux-Mines zu erkunden, mit historischem Baubestand, zum Beispiel beim Ensemble von Rathaus und Kirche, oder dem Jugendstil-Theater am Kreisel, etwa gegenüber dem L’Aventure des Mines, wo man sich mit dem Bergbau näher befassen kann.
Bildnachweis: Von Michel G [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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