Wanderung von der Thüringer Hütte zum Gangolfsberg (Rhön)

Im Naturpark Bayerische Rhön und dem UNESCO Biosphärenpark Rhön sind wir heute nah der Kernzone des Biosphärenreservats in einem nicht minder interessanten Naturschutzgebiet am Gangolfsberg. Wir starten dorthin bereits aus einem anderen geschützten Bereich, dem Naturschutzgebiet Lange Rhön.

Zu Beginn sind wir bei der Thüringer Hütte an einem gut frequentierten Ort für Naturentdecker, Draußenliebhaber und vielleicht auch Suchende, die sich auf dem Franziskusweg inspirieren lassen. Bei der Thüringer Hütte mit Gasthof ist auch ein Seminarhaus. Auf und ab wandern wir direkt zum Gangolfsberg, dessen Höhen wir nach knapp 2km durch den Wald erreichen.

Geschützt ist in dem Gebiet eine der besterhaltenen Basaltprismenwände der Rhön mit schräg bis waagerecht stehenden Basaltsäulen, gut zu sehen beim Teufelskeller. Auf dem Gangolfsberg finden sich auch Reste historischer Wallanlagen aus der Zeit der Kelten bis zu den Merowingern. Auch eine Besiedelung im Mittelalter wird angenommen. Eine Kapelle wurde dem Heiligen Gangolf geweiht, der dem Berg seinen Namen gab. Einen Lehrpfad haben sie hier ebenfalls angelegt. Der Bewuchs am Gangolfsberg besteht aus überwiegend Laubmischwald der aufgrund der geologisch felsigen Gegebenheiten als Blockschuttwald bezeichnet wird.

Nach dem Abstieg kommen wir am Wurzelbrunnen vorbei, wandern durch den Wald wieder ansteigend und mit dem Bach Els. Ihn queren wir am Rand des NSG Kernzone Biosphärenreservat, gehen ein Stück mit dem Franzosenweg, biegen innerhalb der Lichtung nach rechts, queren in der Wiesenlandschaft Lichtenau nochmal die Els. Weiter an Höhe gewinnend streifen wir an der Höhe Oberhauleite vorbei, sowie den waldfreien Ilmenberg (787m) und sind kurz später bei der Thüringer Hütte angelangt.

Östlich dieser Runde ist die Rother Kuppe, an dessen Hang das Rhön-Park-Hotel einige Angeboten für Familienurlaube bereithält.

Bildnachweis: Von Ulrike Hergert [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons