Vorweg sei gesagt: Eine Zeitreise will gut vorbereitet sein. Der kleine Ort mit der großen Geschichte der Hallstattkultur zieht magisch an. Rund 1 Mio. Besucher (2019) jährlich strömen in den malerischen Ort, der übrigens in China als Kopie steht. Damit Hallstatt nicht unter den Massen begraben wird, wurde ein „Zugangskonzept“ erarbeitet.
Hallstatt, am Hallstätter See am Fuße des Dachsteinmassivs, steht für eine geschichtliche Epoche, die der Hallstattkultur oder Hallstattzeit. Bergwerksbeamter Johan Georg Ramsauer fand 1866 das Gräberfeld aus der vorrömischen Eisenzeit, ab ca. 800 vor Christus. Er hat es teils ausgegraben, wobei er es akribisch dokumentierte und auch Zeichnungen wurden gefertigt.
Weitere Berühmtheit hat Hallstatt durch das vermutlich älteste Salzbergwerk der Welt, wo bereits zur Bronzezeit vor über 7000 Jahren das Mineral abgebaut wurde. Wir wandern auf den Salzberg und treffen beim Start im Ort auf aktuell Verwunderliches, wie dem „Dirndl-to-go“ in der Ausleihe für einen Schnappschuss im Original, statt der chinesischen Kopie.
Die Müllerstiege und der Weg Salzberg bringen uns in Serpentinen hinauf, erstmal zum Welterbeblick und zum Rudolfsturm. Hier kommt auch die Salzbergbahn aus, die bei den Salzwelten Hallstatt in Lahn gestartet ist. Heroben ragt eine Plattform aus dem Hang und wir schauen auf den Hallstätter See, der sich über 8,5km² Fläche ausdehnt, fast 6km Länge und 2,3km Breite hat. Der Rudolfsturm geht im Kern auf das Mittelalter und das 13. Jahrhundert zurück.
Beim weiteren Aufstieg kommen wir an dem genannten berühmten Gräberfeld vorbei. Weiter in die Salzwelten Hallstatt (Eintritt). Das ist ein Schaubergwerk, das auf unterschiedlichen medialen Kanälen nähergebracht wird. 60% Salzgehalt, insgesamt 21 Horizonte (Stockwerke), von rund 65 Streckenkilometern sind knapp 22,5 unter Tage begehbar. Es gibt sogar eine Rutsche da unten sowie den illuminierten unterirdischen Salzsee.
Zurück in Hallstatt kann man sich durch die engen Gassen schieben und die zahlreichen Baudenkmäler ansehen: Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt (12. Jahrhundert) mit dem bekannten Hallstätter Marienaltar (16. Jahrhundert), im ehemaligen Pfarrhof ist das prähistorische Museum, der Marktplatz ist umringt von Denkmälern. Uns treibt es aufs Wasser des Hallstätter Sees, da ist mehr Platz und wir wollen den Ostuferwanderweg erkunden.
Bildnachweis: Von Hiroki Ogawa [CC BY] via Wikimedia Commons
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