Die Rundwanderung ist mit Wichendeller Weiher X1 markiert, startet in Merxheim an der Nahe, führt bis fast nach Kirschroth, das von Weinlagen wie dem Wildgrafenberg und dem Wingertsberg gerahmt ist. Die Wanderung folgt einer Nord-Südachse, gegen den Uhrzeigersinn und auf dem Weg in den Süden erfreut die Erfrischung am Winchendeller Weiher – an dem man auch starten könnte.
Unser Start ist mitten in Merxheim, der Platz vor der katholischen Kirche St. Borromäus (ab 1791), die einst Schloss der Vögte von Hunolstein war. Ein Stück dahinter, von uns aus gesehen, ist die ev. Kirche als neugotischer Sandsteinquaderbau (1874). Wir folgen der gepflasterten Großstraße, die recht eng und dicht von Wohnbauten umstellt ist und kommen zum Baudenkmal des Alten Rathauses von 1570, mit Glockendachreiter und im Stil der Renaissance.
Die Bebauung wird lockerer und wir kommen in die Merxheim umgebende Wiesenlandschaft mit baumgesäumtem Weg sowie an Höfen vorbei zum Winchendeller Weiher mit Freizeitwiese, Sitzgelegenheiten und Kneippbecken für die unteren wie die oberen Extremitäten. Durch den Weiher fließt der Winchendeller Bach.
Mit Wiesenflur und Wald geht’s ansteigend weiter nach Süden und wir kommen zu den Höhen der Rundwanderung sowie auf eine Wegekreuzung nebst Rast über dem Ort Kirschroth, in den man einen Abstecher machen könnte. Wir genießen unsere Rast mit Fuchs und Aussichten über die Weinlagen, den Ort und die bewaldeten Hügelketten dahinter. Wir genießen auch den Platz an sich, der als Weintankstelle fungiert. In Kirschroth ist der Winzer, der die „Erdkühlschränke“ befüllt. Warum der Fuchs? Weil hier auf dem Hornung-Pass unter anderem der Fuchspfad vorbeikommt.
Die Runde macht ihre Kehre und wir wandern gen Norden durch den Wald, am Wingertsberg vorbei, locker auf und ab und durch einen lichten Eichenwaldbestand. Mit absteigender Tendenz geht’s Richtung Merxheim. Dann wechseln sich die kultivierten Landschaftsformen wieder ab, mit Wiesen und Wein. Es geht nochmal kurz rauf über den Heimberg (279m) mit Blick ins Nahetal und zu den Soonwaldhöhen sowie nach Merxheim im Talgrund. Anschließend kommen wir nach Merxheim hinab, an der ev. Kirche vorbei. Gegenüber sind zwei Renaissancetorbögen (1592) sehr interessant, auch die Sonnenuhr (um 1700) in der linken, oberen Ecke des anschließenden Hauses zeugt von etwas, das nicht mehr ist. Wir sind gleich am Ende der Tour – oder wieder am Start.
Bildnachweis: Von Edgar El [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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