Diese Wanderung im Parc national des Écrins ist über 12 Kilometer lang und von der Konditionsanforderung als schwere Strecke eingestuft. Der Aufstieg ist langgezogen und es müssen über 1.050 Höhenmeter überwunden werden. Zu deiner Wanderausrüstung sollten sehr gutes Wanderschuhwerk und wetterfeste Kleidung gehören. Da nur in Puy Aillaud, einem kleinen Weiler der Gemeinde Vallouise-Pelvoux, Einkehrmöglichkeiten vorhanden sind, solltest du auf deiner Wanderung ausreichend Proviant dabeihaben.
Die beste Zeit für die Wanderung ist zwischen Juli und August. Bei Wanderungen im Mai, Juni oder September und Oktober muss nach Temperaturstürzen in den höheren Lagen mit Schnee- und Firnfeldern gerechnet werden. Je nach Wandergeschwindigkeit solltest du zwischen 4 und 6 Stunden für die gesamte Tour einplanen. Dafür erwarten dich beeindruckende Aussichtspunkte und Aussichtsplattformen, botanische Highlights und ein beeindruckender Gipfel.
Den Startpunkt in Puy Aillaud erreichst du je nach Jahreszeit aus verschiedenen Richtungen. Parkmöglichkeiten gibt es im Ort an den Querbuchten oder einige wenige sogar direkt am Schlepplift. Die ersten sieben Kilometer führen nur bergauf. Dabei geht es ein gutes Stück an der Straße Pra dou Chier entlang. Du überquerst den Riou de l´Alp und wanderst weiter berghoch.
Im Anschluss läufst du oberhalb der Geröllrinne und überquerst den Bach. Hier und da wird der schmale Pfad immer wieder etwas steiler. Wer noch einmal einen Abstecher auf den 2.340 m hohen Belvedére machen möchte, geht an der Gabelung etwa 10 bis 15 Minuten den rechten Pfad entlang. Wandere den gleichen Weg wieder zurück und folge der Route am Hang unterhalb der La Rouja bis zum Lac de Puy Aillaud. Hier hast du auch den höchsten Punkt deiner Wanderung erreicht. Entweder du wanderst auf direktem Weg wieder zurück nach Puy Aillaud oder du läufst noch auf dem 2.953 m ü. NHN hohen la Blanche. Hier befindet sich noch einmal eine deutlich höhere Aussichtsplattform mit einer besseren Sicht auf die Gebirgsformation. Plane etwa 1,5 Stunden mehr dafür ein.
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