Das Gerlhamer Moor ist als ein Naturjuwel unter Naturschutz gestellt und befindet sich bei Seewalchen am Attersee in Oberösterreich. Als der Traungletscher schmolz entstand es in dieser Endmoränenlandschaft. Es wird eine abwechslungsreiche Runde mit Attersee, mit Überresten prähistorischen Pfahlbauten (UNESCO Welterbe) und dem interessanten Gerlhamer Moor, auch Gföhret genannt.
Wir starten im Norden des sich lang ausstreckenden Attersees, dort wo die Ager aus dem See abfließt, an der Atterseestraße. Hier kommt auch die A1 aus. Die ersten gut 2km werden auch die letzten sein. Wir wandern zum Pfahlbaupavillon. Bei Seewalchen am Attersee und Schörfling am Attersee finden sich drei Pfahlbaustationen. Am Pavillon ist einiges zu den Pfahlbauten und dem Leben der Bewohner seinerzeit zu erfahren, von kurzer Kindheit, der Ernährung und der Heilkraft aus der Natur beispielsweise. Auch zum UNESCO Welterbe prähistorische Pfahlbauten um die Alpen wird informiert.
Am Pfahlbauspielplatz am Nordufer des Attersees wandern wir entlang der Promenade zum Strandbad Seewalchen und haben einige Aussichten auf den fast 19km langen Attersee. Der hat eine Breite von bis 3,3km. Mit 46km² ist er der größte gänzlich in Österreich gelegene See. In Seewalchen siedelten sich zwischen 1870 und 1900 einige wohlhabende Familien aus Wien und Linz an. Davon zeugen noch heute einige sehenswerte Villen. In der Villa Paulick beispielsweise verbachte Gustav Klimt einige Jahre seine Sommerfrische. An den Maler des Wiener Jugendstils erinnert auch der Gustav-Klimt-Themenweg. Vor der Villa Paulik (Privatbesitz) biegen wir nach rechts.
Im Zentrum sehen wir die Pfarrkirche hl. Jakobus d. Ä., die Mitte des 15. Jahrhunderts gebaut wurde. Sie ist von einem Friedhof umgeben, den wir queren, die Kirche rechts von uns. Nach links biegen wir in den Schulweg, mit einseitigem Alleecharakter, gelangen zum Schulzentrum, halten uns rechts und kurz drauf öffnet sich die Runde. Wir biegen links in den Waldweg. In einem Wäldchen sind wir auf dem Dr.-Carl-Ginzkey-Weg und kommen an der Gastronomie Litzlberger Keller vorbei. Auf dem Attersee Westwanderweg queren wir den Haininger Bach, streifen Moos am Nordwestufer des Attersees, wandern einen Bogen mit der Tostmannstraße, mit Bebauung und Wiesenflur. Wir biegen nach Gerlham ein. Dort führt uns ein Zuweg zur Runde im Gerlhamer Moor.
Im Gerlhamer Moor finden sich einige Infos zur Landschaft und Geschichte. Schon die Römer waren hier mit Roggenanbau befasst. Davor hat bereits die Pfahlbau-Kultur ihre Spuren hinterlassen. Es gibt auch Erlebnisführungen mit Hexe Gerli oder Workshops in der Moorschmiede. Wir treffen auf die Hubertuskapelle und dem Birnbaumplatz mit „Kraftvoller Fröhlichkeit“. Durch Gerlhamer kommen wir zurück, halten uns links, kommen über den Haininger Bach und die Runde schließt sich. Bis zur Ager sind nehmen wir die bekannten 2km.
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