Zwischen Neuhaus am Rennweg und Gräfenthal liegt das Örtchen Schmiedefeld, unser Start und Ziel. Es wird abwechslungsreich: Morassina Gesundheitszentrum mit Heilstollen, Märchenwelt und Schaubergwerk, Talsperre Gebersdorf am Großenbach, Reichmannsdorf, hinauf zum Rauhhügel (802m) mit Leipziger Turm (1996). Dazwischen Wald, Wiesen und Feld.
Schmiedefeld ist ein Ortsteil von Saalfeld/Saale und liegt im Thüringer Schiefergebirge. Südlich erhebt sich der Sommerberg (701m) und nördlich der Rauhhügel (802m). Wir beginnen beim Parkplatz nach der Kurve der Straße Schwefelloch. Mit der wandern wir zum Schaubergwerk nebst Heilstollen des Morassania Gesundheitszentrums. Hier gibt es ein großes Programm für Wellness, Genesung, Unterhaltung, Lernen.
Die Morassina war ein Vitriol-Bergwerk. Vitriole sind Salze der Schwefelsäure, also kristallwasserhaltige Sulfate, von zweiwertigen Metallen. An diesem Ort hier lagerten etliche verschiedene Minerale, die auch diverse Farben haben. Die Tropfsteinvielfalt, die entstand, war so einmalig, dass es 1996 zum Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde führte. Tonerdesalz, Eisen, Kupfer, Schwefel wurden hier bereits im 17. Jahrhundert abgebaut. 1863 war dann Schluss.
Als Tropfsteinhöhle wurde die Grube Mitte des vergangenen Jahrhunderts neu entdeckt, als man in der DDR Uran suchte. Der St. Barbara Stollen wird als Heilstollen genutzt, man kann auch Kneippen oder die Wunder der Natur im Berg per Führung genießen, sich verzaubern und beeindrucken lassen.
Durch den Wald wandernd gelangen wir zur kleinen Talsperre Gebersdorf am Großenbach. Wald und Wiesen durchstreifen wir ansteigend, um den Hingberg (697m), wir kommen nach Reichmannsdorf, dort über die B281, biegen zwischen Kriegerdenkmal und Hotel in die Meurastraße und von der wieder ab. Dann kommen wir über ausgedehnte Almflächen der Schmiedefelder Alm GmbH mit Mutterkuhhaltung.
Nach gut 8,4km sind wir auf dem 802m hohen Rauhhügel, der aus Schiefergestein aufgebaut ist. Auf dem Gipfel entstand der Leipziger Turm 1996. Man schaut über die Höhen des Thüringer Waldes, des Frankenwaldes und Fichtelgebirges sowie des Erzgebirges. Der Turm misst 17,5m, nach 69 Stufen ist die Plattform auf 14m erreicht. Am Fuß des Turms ist Gastronomie. Abwärts und durch offene Landschaft wandern wir nach Schmiedefeld und zum Parkplatz.
Bildnachweis: Von Michael Sander [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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Ja, richtig gelesen, Rennweg – renn hin, könnte man einladen, denn in Neuhaus am Rennweg heißt der bekannte Wanderweg Rennsteig eben Rennweg....