Wunsiedel ist eine Stadt und bildet einen Landkreis in Oberfranken, der als historisches Verwaltungsgebiet „Sechsämterland“ hieß und ähnlich bemessen war. Wunsiedel ist auch der Geburtsort von Jean Paul (eigentlich Johann Paul Friedrich Richter, März 1763) einem Schriftsteller zwischen Romantik und Klassik. Jährlich werden im ältesten Freilichttheater Deutschlands die Luisenburg-Festspiele im Felsenlabyrinth Luisenburg, südlich von Wunsiedel, veranstaltet.
Diese Wanderung bietet Abwechslung durch die Stadt, es geht mit Bächlein durch die Feldflur, hinauf zur Aussicht am Schönbrunner Berg und die Röslau treffen wir auch am Freibad und Eisweiher. Durch Wunsiedel, das kulturell auch böhmisch angehaucht ist, verlaufen die fränkische Bierstraße und die Bayerische Porzellanstraße. Es finden sich etliche geschützte Baudenkmäler und das Fichtelgebirgsmuseum.
Wir starten am Bahnhof Wunsiedel-Holenbrunn, wandern Richtung Innenstadt, kommen zwischen Brunnenmädel und Brunnenbub aus. Wenn wir in die Runde einsteigen, ist der historische Kern mit Marktplatz, Rathaus und Kirchen links von uns. Wenn wir auf die Ludwigstraße treffen, biegen wir nach rechts und verlassen in westliche Richtung das Städtchen, kommen am Hochwasserrückhaltebecken und dem Krugelsbach vorbei.
Leicht steig der Weg durch die Flur an und wir kommen an Göringsreuth vorbei, weiter ansteigend durch wechselnde Landschaft. Wir kommen über den Krugelsbach, an dem hier Teiche angelegt sind, wandern in einem Bogen durch Wiesen und Flur zum höchsten Punkt über den Schönbrunner Berg bei ca. 630m, zum kleinen bewaldeten Schönbrunner Berg mit Wanderrast und Blick Schönbrunner Berg.
Absteigend wandern wir an Wiesen und Baumreihen vorbei, queren die Kemnather Straße, sehen links und rechts jetzt Wiese und Feld auf dem Weg ins Tal der Röslau. Wir halten uns links, kommen durch Krohenhammer. Nach rechts biegend kommen wir durch Bäume zur Einöde Walkmühle an der Röslau und durch deren Auenlandschaft am Freibad und Eisweiher vorbei, wo ein Freizeitgelände zur Naherholung lädt.
Wir biegen in die Alte Landgerichtstraße in Wunsiedel, sehen das Luisenburg-Gymnasium und den Wilmabrunnen, biegen dort in die Burggraf-Friedrich-Straße, von der in die Harmoniegasse und wandern zum Kappetentor aus dem Jahr 1471, das sich als einziges Tor der Stadtbefestigung erhalten hat. Schließlich sind wir auf dem gepflasterten und baumgesäumten Marktplatz mit dem Rathaus (1837) sowie einigen Baudenkmälern, die unseren Weg flankieren.
Über den Jean-Paul-Platz kommen wir zur Stadtkirche St. Veit und St. Martin. Sie war zweimal abgebrannt und wurde zuletzt 1903 im Markgrafenstil wieder aufgebaut. Der Turm ist älter und wurde durch die Welche Haube 1770 fertiggestellt. Wenn wir in die Sigmund-Wann-Straße biegen, sehen wir die Spitalkirche, ursprünglich aus dem 15. Jahrhundert und nach Stadtbränden ebenfalls mehrfach wiederhergestellt. Nebenan ist das Fichtelgebirgsmuseum.
Sehenswert bei Wunsiedel ist der Katharinenberg mit Greifvogelpark, Biergarten und Kirchenruine (15. Jh.) beispielsweise. Südlich von Wunsiedel darf ein Ausflug zur Luisenburg nicht fehlen.
Bildnachweis: Von Fichtelgebirge [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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